K(l)eine Kosten

dürfen neuerdings bei der Gesundheit entstehen. Alles zu teuer ist die Devise. Medikamente, Ärzte und Spitäler, Physiotherapeutinnen und Pflegeheime – alle müssen billiger werden. Die Ärzte sollen keine Medikamente mehr verkaufen dürfen, was sie in einigen Kantonen eh schon nicht können. Wäre jetzt doch interessant, ob in diesen Kantonen die Krankenkassenprämien tiefer sind. Da die Apotheken auf ebendiesen Medikamenten noch eine Patiententaxe draufschlagen, bezweifle ich, ob es wirklich eine Kosteneinsparung gäbe. Mein Ansatz ist ein anderer: diejenigen, welche die Medikamente nicht nehmen, sollen sie wieder zurückgeben können unter Kostenrückerstattung an die Krankenkasse. Es werden jedes Jahr Tonnen von Medikamenten entsorgt, die aber durchaus noch brauchbar wären. Seltsam, dass niemand davon spricht. Zudem sollen Pillen auch in Kleinmengen in Apotheken erhältlich sein. Viele meiner Patienten beklagen sich über Grosspackungen, die sie nie aufbrauchen, aber bezahlen.

Autor: Pia Fankhauser

Nicht nur links denkend. Menschen, Politik, Medizin, Technik und das Leben beschäftigen mich.

3 Gedanken zu „K(l)eine Kosten“

  1. Wäre mal interessant, wie hoch die Gesundheitskosten wären, wenn während drei Monaten weder Medikamente noch Ärtzte, Spitäler, Physiotherapeutinnen und Pflegeheime etwas kosten würden. Dann wüsste man endlich, wie viel vom ganzen die Krankenkassen kassieren.

  2. REPLY:
    Ausschlussdiagnostik? Spannender Gedanke! Ich erwarte schon noch etwas Transparenz der Krankenkassen bevor die Prämien – wie auch immer – erhöht werden.

Schreibe einen Kommentar zu Pia Fankhauser Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert