Hund statt Facebook

In meinem Bekanntenkreis nimmt die Hundezahl stetig zu. Am Morgen kann man die halbe Nachbarschaft mit ihren Hunden in sehr unterschiedlichen Grössen antreffen. Der online Kontakt über Facebook, Twitter und anderes scheint die Beziehung zu Menschen eher nicht zu vereinfachen. Da bietet sich ein Hund geradezu an, der läuft (meist) nicht weg und äussert sich nirgends negativ. Hunde lästern nicht, die wollen fressen, sich bewegen, schlafen und sind anhänglich auch wenn man die gesellschaftlichen Ziele eventuell nicht ganz erreicht. Nicht zu vergessen: sie hören zu (machen allerdings nicht immer das, was sie sollten – ein Detail).

 

Es geht wohl nicht mehr lange und in der Stadt Basel werden in der ansonsten eher leeren Innenstadt Hundecafés, Hundecoiffeure und anderes entstehen. Gegen Bewegungsmangel und Vereinsamung wirken Hunde so, dass sie eigentlich von Krankenkassen bezahlt werden müssten. Wie wäre es mit der Übernahme der Hundesteuer? Ich warte da auf entsprechende Angebote, denn schliesslich gibt es die entsprechende Werbung bereits (man achte auf den Hund!). Eventuell lässt sich der Hund ja so dressieren, dass er auch ohne menschliche Begleitung aber mit dem Schrittzähler eine Runde macht?

 

Selber habe ich keinen Hund, habe aber eine gute Beziehung zu den Hunden R., L. und G. und ich überlege mir Hunde-Sharing mit einer Freundin. Keine politischen Vorstösse bis jetzt.

 

 

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Graffiti aus Malmö, aufgenommen 2015

Respekt bitte!

In der heutigen Sonntagszeitung wird in einem grossen Artikel über Demenz berichtet. In einigen Jahren sollen alleine in der Schweiz 300000 Menschen an Demenz erkrankt sein. Möglich. Aber viel dringender ist die Behandlung und Pflege der heutigen Demenzkranken und diese geschieht viel zu oft nur durch Medikamente. Sehr viele Demenzkranke haben einen ausgesprochen hohen Bewegungsdrang, dem in den Pflegeheimen meist keine Beachtung geschenkt wird. Es fehlt an Personal und diesem an der Zeit, um die Bewegungsempfehlungen, die auch für gesunde Menschen gelten, umzusetzen. Da bleibt noch sehr viel zu tun!

Was mich aber am meisten gestört hat, ist die die Abbildung von Demenzkranken unter Nennung ihres Vornamens. Es mag nicht der richtige sein, aber nur bei Kindern nutzen wir ausschliesslich Vornamen. Es mangelt den Autoren an der Sensibilität. Wenn schon ein Bild erscheinen muss, dann bitte mit Frau A. oder wenigstens Patientin A.B. . Auch Pflegende werden nicht mehr mit dem Vornamen angesprochen und haben einen Nachnamen verdient.. oder nicht?

Dann noch eine kleine Korrektur: Zumindest im Kanton Baselland zahlt der Kanton nur an die Infrastruktur, aber nicht an die Pflege. Der Kanton entscheidet, Patienten und Gemeinden bezahlen…

Aktiv im Sommer

Ist der Titel der jährlich stattfindenden Aktion von Gsünder Basel. In Parks und auf Plätzen werden Menschen gratis zu mehr Bewegung animiert. Keine Anmeldung, nichts – einfach hingehen und mitmachen.
Heute abend steht Birsfelden in den Startlöchern. Gerne besuche ich diese Veranstaltung, weil ich die Idee so gut finde. Der Kredit, den wir im Landrat gesprochen haben, war allerdings hart umkämpft. Jetzt hoffe ich allerdings auf Petrus, denn es ziehen dunkle Wolken auf…
Treffpunkt übrigens: Hauptstrasse 75 in Birsfelden, ab 19.30 Uhr.