Töterei

Heute morgen im Radio: im Tessin hat es zuviele Mücken – Helikopter werden eingesetzt, es wächst überall Ambrosia – muss ausgerissen und verbrannt werden, Eichenprozessionsspinner lösen Allergien aus – verbrennen, Krähen im Seeland – werden erschossen. Nur gegen das Ozon, das vielen Menschen Tränen in die Augen treibt, da können wir offenbar nichts tun. Gehts uns eigentlich noch gut?

Autor: Pia Fankhauser

Nicht nur links denkend. Menschen, Politik, Medizin, Technik und das Leben beschäftigen mich.

6 Gedanken zu „Töterei“

  1. Wie ich sehe, hat schon lange niemand mehr geschrieben… dann mache ich das jetzt mal. Jeden sommer motzen die leute über feinstaub, hohen ozonwert u.s.w. Und was tun die dann? sitzen ins auto und schalten die klimaanlage ein, fliegen mit helikoptern um gift zu versprühen, fliegen mit dem flugzeug in die ferien… uns geht es offenbar viel zu gut….

    PS: „woil“ weite ordnung im leben (weite ordnung – ?? was ist das?)

  2. REPLY:
    weite ordnung gefällt mir eigentlich recht gut, wer möchte denn schon in einer engen ordnung leben, aber ordnung muss schon sein, wo kämen wir denn sonst hin? ob wir die ordnung aber in die natur bringen müssen, ist eine andere frage.

  3. Spazieren wir durch ein Dorf, erkennen wir viel Ordnung. Unkraut gepflückt, Blütenreste weggeputzt, die Rosenbutten weggeschnitten, die Zwergenfamilie zurechtgerückt. Alles soll seine Ordnung haben. So ist es, sind wir doch ein ordnungsliebendes Volk. Und wehe der Nachbar hat eine Unordnung in seinem Gärtchen oder die Kinder lassen die Velos und Trottis, wo sie halten, liegen. Ordnung muss sein; auch in der Natur. Das hat schon seine Berechtigung, sonst hätten wir keine Probleme…

  4. REPLY:
    aber was ist mit all dem verbrennen und ausreissen? irgendwie haben wir die terrorismusbekämpfung in die natur verlagert. bei mir darf wachsen, was will. dafür treffe ich dann feuersalamander und blindschleichen und andere nette tierchen.

  5. Na, dann haben Sie aber Glück, Frau Fankhauser, dass Sie in unseren Breitengraden leben und es hier keine Klapperschlangen und Trichternetzspinnen gibt. Sonst müssten Sie Ihr Leben nämlich ganz schön umstellen…
    Und diskutieren Sie bitte mal mit jemandem, der unter einer Ambrosia-Allergie leidet, weshalb diese Pflanze schützenswert sein soll. Viel Glück!
    Und zu Treibhaus-Effekt und Ozonbelastung: Der Preis für Mobilität und Bananen im Coop. Wir könnten auch auf Autos, Lastwagen und Flugzeuge verzichten. Aber dann müssten wir vorgängig unsere Gesellschaft ummodeln auf eine reine Agrar-Kultur. Jeder bezieht seine Lebensmittel beim Bauern um die Ecke und fährt mit der Kutsche zur Arbeit. Ich hätte gegen beides nichts. Dann bräuchten wir auch keine EU mehr. Wenn wir Banken und Geld abschaffen würden, würde uns die EU sowieso sofort wie eine heisse Kartoffen fallen lassen. Welch‘ wunderbare Vorstellung! *schwärm* 🙂

  6. REPLY:
    Dass ich Glück habe, finde ich auch. Trichternetzspinnen kenne ich noch nicht, werde mich aber schlau machen…Kenne ganz viele Menschen, die gegen alles Mögliche allergisch sind, darüber gibt es ja verschiedene Theorien. Eine sagt, dass Kinder, die viel im Dreck (Bauernhof!) spielen können, weniger Allergien entwickeln. Also schicken wir unsere Kinder auf den Bauernhof um die Ecke, wenn der noch da wäre. In Oberwil zieht der letzte aus dem Dorf, weil sich die Anwohner über den Lärm beschwert haben. Das mit der Kutsche tönt gut, dann bräuchten wir aber noch das Pferd dazu, das dann was frisst? Es sieht wohl so aus, als ob alles etwas kompliziert wäre..übrigens wegen dem Geld und so: es gibt ja auch die Talente (sie heissen wirklich so) schon mal gelebt? Da geht es ohne Geld, man tauscht seine Fähigkeiten. Hat alles seine Grenzen, ist mir schon klar. Werde jetzt nicht gerade ein Postulat schreiben für die Eröffnung einer Kutschen-Linie :-(*seufz*

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