Die schwarzen Männer

Der Freitagmorgen war der Morgen der schwarzen Männer. Im Saal geschätzte 90 % Männer, alle in schwarzen Anzügen. Die Wirtschaftslage in der Nordwestschweiz ist gut, die Wertschöpfung steigt. Hurra! Nun leider steigt die Zahl der Beschäftigten kaum. Daher steigt die Arbeitsproduktivität (Achtung, das ist jetzt ein Crash-Kurs in Volkswirtschaft). Für uns normale Bürgerinnen bedeutet dies, dass wir immer mehr arbeiten, gewisse Leute immer reicher werden, gerade die im Dienstleistungswesen tätigen Frauen davon aber gar nicht profitieren. Dort ist die Wertschöpfung nicht so gross, kein Wunder, da wir die Dienstleistung ja nicht nach irgendwo auslagern können. Für alle, die reich werden wollen: Pharma und Finanzen sind sehr zu empfehlen, Exportindustrie auch. Der Rest: Pech gehabt.

Autor: Pia Fankhauser

Nicht nur links denkend. Menschen, Politik, Medizin, Technik und das Leben beschäftigen mich.

2 Gedanken zu „Die schwarzen Männer“

  1. REPLY:
    Der Unternehmerpreis des Jahres 2007 ging übrigens an ein Logistikunternehmen – nein, es war keine Frau, die Job, Haushalt, die Verwaltung von Hochstaplern und Bodenbelegern und Transportaufgaben logistisch bewältigt. Vielleicht sollten wir alles in Containereinheiten verschieben und melden uns als KMU – oder noch besser: wir gründen eine AG, die zahlen nur noch reduziert Steuern und können Heizungen als Aufwand abbuchen 😉

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