Ausblick

R0020479Dieses Fenster hat eine spezielle Bedeutung. Der Ausblick scheint zwar eher schwarz, aber so ist es ja mit dem beginnenden Jahr: wir wissen nicht, was uns erwartet.
Ich wünsche allen ein mutiges, herzliches, warmes und somit gutes Jahr.
Wie ihr seht, habe ich mich der Demokratie gebeugt und ziere die Bilder mit Worten. Danke allen, die sich an der Umfrage beteiligt haben!

Rationiert

Das letzte Bild ist übrigens ein selbstgeschossenes…habe mir kurz überlegt, die nächsten Wochen/Monate damit zu verbringen, meine Bilder zu posten und dann schlicht EIN Wort darüberzusetzen. Ein Bilderblog mit wenig Worten. Es wird eh zuviel geredet, oder? Liebe Blog-Gemeinde (sie ist ziemlich geschrumpft, scheint mir), wie wäre das?
Da ja das mit dem Sparen nach der Finanzkrise nicht wirklich nachhaltig war und ich doch politisch vorausschauen muss, werde ich alsodann mit dem SP-ar-Programm beginnen.
Aber nicht, dass es dann heisst, mir würden die Worte fehlen! Weit gefehlt! Im Schweigen liegt die Kraft (oder so).

Jetzt ist es aus

mit der Schweinegrippe. Gerade ist die Meldung erschienen, dass der ominöse H1N1-Grippevirus am Abflauen ist. Wir haben übrigens auch zuviele Impfdosen, die geben wir jetzt gerne in andere Länder ab – ob sie wollen oder nicht. Nur circa 30 % der Bevölkerung wollte sich impfen lassen, dies wenigstens unter grosser Medienanteilnahme. Schade eigentlich, denn was macht jetzt Beat Schlatter? Wieder Reklame für Würste? Aber Achtung: Cholesterin und Pökelsalze bedrohen dort unsere Gesundheit! Wo wir auch hinsehen, überall droht uns Ungesundes.Vielleicht sollten wir einfach geniessen, was wir haben? Wünsche frohe Festtage!

Liebe FDP

Sie schlagen vor, dass Gesundheitsbewusste (BMI! Fitness!) weniger Prämien zahlen sollen. Da Sie ja jetzt einen eigenen Gesundheitsbundesrat haben, fällt es vielleicht leichter, solche Ideen in aller Öffentlichkeit zu entwickeln. Ganz durchdacht scheint es mir nicht zu sein. Aber Ihre Vorschläge sind natürlich Wasser auf meine Mühlen:
1. Sie wollen ja nicht allen Ernstes, dass eine Vielzahl von Krankenkassen mit einer Vielzahl von Leistungserbringern Verträge abschliessen, oder? Also wollen Sie die Einheitskasse? Gratuliere! Sind wir uns ja schon einig.
2. Gesundheitsbewusste fahren Velo oder gehen zu Fuss, jeden Tag. Sie wollen die Strassen also Fussgängern und Velos überlassen? Gratuliere, schon wieder sind wir uns einig!
3. Jetzt müssten Sie, liebe FDP, als Wirtschaftspartei endlich einsehen, dass das Gesundheitswesen einen stabilisierenden Faktor darstellt. Im Gesundheitswesen arbeiten wir sogar ohne Boni zu sehr moderaten Löhnen. Also wäre es nett, wenn Sie einsehen würden, dass nicht die Leistungserbringer das Problem darstellen, sondern das, was Sie als „Markt“ bezeichnen. Vielleicht können Sie mal nachsehen, wo meine Prämien geblieben sind. Danke.

PPT

Eingefleischte Schreiberlinge wissen, was dieses Kürzel bedeutet: PowerPoint hat Geburtstag! Meine Erfahrungen mit PPT sind passiv. Geblieben ist mir allerdings eine Frage aus dem Buch „Life is a pitch“: Wieso ist auf jedem Bild das Logo des Vortragenden zu finden? Nimmt dieser an, man vergesse schon nach dem ersten „Slide“, wer vor einem steht? Oder ist das die werbetechnische Hammermethode? Ganz schlimm ist es, wenn man am unteren Bildrand liest 3/64. Einen Moment herrscht dann noch das Prinzip Hoffnung. Das sich spätestens bei 35/64 aber auflöst. Da ich viel zu spontan bin für PowerPoint, änderte ich kürzlich einfach phonetisch die Reihenfolge, was die Steuernde (die Folien waren nicht von mir) etwas aus dem Konzept brachte. Die kleinen Freuden eben…Nichts gegen gute Zusammenfassungen, aber das Vorlesen von Folien wird nur noch von 100 Dias aus den Ferien geschlagen.

Laptop-Ferien

Geniesse meine (meiner Meinung nach) sehr verdienten Ferien. Letzte Woche lief es noch rund: nach eineinhalb Tagen Budget-Debatte im Landrat, wo mein Antrag, procap ein bisschen mehr zu unterstützen, knapp scheiterte, ging es noch am gleichen Abend nach Bern zu physioswiss. Mittlerweile ist die Meldung über die Kündigung des Tarifvertrags mit Santésuisse auch schon draussen. Dies bescherte uns aber einen äusserst intensiven Sitzungsmarathon am Freitag. In der Nacht gings zurück nach Oberwil, wobei ich zweimal Mobilitätsunterstützung durch Taxifahrer benötigte. Am Samstagmorgen noch drei Patienten behandelt, mit Prinz und Prinzessin gefrühstückt und diskutiert, Koffer gepackt und ab nach Osten. Am Morgen gibts nun zuerst ein bisschen Sport zum allgemeinen Adrenalinabbau, dann ein ausgedehntes Frühstück, Zeitung lesen, Laptopbearbeitung im Duett, Winterspaziergang, Vitalbuffet (es heisst hier wirklich so…), Stricken (ganz wichtig, weil versprochen), Lesen und ein seeehr gutes Nachtessen gefolgt von acht Stunden Schlaf. Die Batterien des Laptops sind bedeutend einfacher aufzuladen als meine, aber es wird.

Hotelzimmer

liege auf einem Hotelbett in Sursee. Die Kunst an den Wänden kann man als interessant bezeichnen. Alles ist sehr praktisch eingerichtet und muss ja nur für eine Nacht reichen. Die Reise begann in Liestal, wo mein Antrag knapp scheiterte, ging über Bern, wo eine Sitzung von physioswiss stattfand und endete dann vor einer halben Stunde eben in Sursee. Morgen früh geht die Sitzung weiter. Irgendwann nachts werde ich wieder in Oberwil sein. Es soll ja Leute geben, die lieben das. Ich geh wohl am besten schlafen.

Zahlen

Also das Gastgewerbegesetz kommt dann einmal vors Volk. Hat damit zu tun, dass der Landrat bei der Abstimmung nicht das 4/5-Mehr erreichte. Die CVP wird sich also im Abstimmungskampf engagieren dürfen…
Im Moment geht es im Landrat um Zahlen. Die Budgetdebatte steht bei Antrag 9 und Prämienverbilligung. Die SVP will diese um 4.5 Mio. kürzen, unterstützt interessanterweise von den Grünen. Wobei diese jetzt gerade bei der Abstimmung den Antrag wieder teilweise ablehnten. Nun ja. Die Vernunft hat gesiegt, der Budgetposten „Prämienverbilligung“ bleibt, wie er ist. Nun will unser Spar-Volks-Partei auch noch eine 0.25 Stelle bei der Fachstelle Gleichstellung streichen. Es stehen noch ca. 30 Anträge aus, darunter auch einer von mir. Fordere doch 17^500 Franken für Procap und das hindernisfreie Bauen. Zahlen bitte.

Gastgewerbe

Morgen gehts für das Gastgewerbegesetz in die 2. Runde (Lesung) im Landrat. Die Meinungen wogen hin und her. Strittiger Punkt ist zum Beispiel, ob die Weitergabe von Alkohol an Minderjährige verboten werden soll. Die Regierungsvorlage wurde von der Kommission gemildert, in der 1. Lesung aber fast wieder eingeführt (34:32). Musste also die Juso konsultieren, wie denn ihre Meinung sei. Die sehen das wie erwartet locker (man kann es eh nicht kontrollieren), waren aber nicht im Jugendparlament, als dies die Verschärfung unterstützte, da sie die PNOS boykottierten. Da kann man sehen, wie kompliziert die Sache ist. Natürlich ist Alkohol ein Problem, nicht nur für Jugendliche. Uns sollte aber vor allem die Frage interessieren, wieso so viele ihre Probleme in Alkohol ertränken müssen.

Freude und Frust

Wochen, wie die vergangene, beinhalten viele Emotionen. Nicht immer geht es in der Politik so, wie die Linkskurve es möchte. Frust ist es auch, wenn das ganze Engagement irgendwo verpufft. Da schreibt frau Artikel um Artikel, Vorstoss um Vorstoss – und irgendwie wird das gar nicht zur Kenntnis genommen. Ach ja. Freude herrscht aber über das politische Engagement des Prinzen, der doch prompt der SP beigetreten ist.
Dann noch dies: Der Artikel von haemmerli in der SoZ. Besonders gefallen „Und wenn der Türke drei Flugstunden vor Wien steht, muss das Volk in falsch verstandener Humanitätsduselei den Riegel vorschieben und endlich einmal ein klares Zeichen gegen die Heiden setzen“. Immerhin gehts dem Humor noch gut.

???

Was soll frau nach so einem Abstimmungssonntag noch schreiben? Wie kann frau Dinge erklären, die aus dem Bauchgefühl entschieden werden?
Ist Demokratie ein Modell für die Zukunft?
Welche Alternativen zur Mitbestimmung gibt es ?
Hat das Volk immer Recht?
Wenn ja, warum?
Wohin geht die Schweiz?
Und will ich auch dahin?
???

Telefon-Markt

Mein Liebe zur Mobilphonie ist nicht gerade riesig. Kein Wunder vergesse ich immer wieder meine Pin, muss meine PUK wieder mit Personal Code anfordern, was ich nur mit meiner e-mail schaffe…Gestern wurde mir radiophonisch mitgeteilt, dass nach einer allfälligen Fusion von Orange und Sunrise der Markt nicht mehr spiele. Für das Fortbestehen der Gesellschaft seien sinkende Preise aber unabdingbar. Wieso muss telephonieren so günstig sein? Ist es überlebenswichtig? Muss ich wissen, dass, O-Ton: „die Liebe ist nichts mehr wert und Sex wird überbewertet“ oder „ja, wir essen Fleischkäse zum zNacht oder willst du etwas Anderes?“. Da ich meine Ohren nicht schliessen kann wie Prinz und Prinzessin, bleibt mir nur die Flucht aufs Velo…