Zeit-Online mit einem interessanten Artikel über moderne Kommunikation. Mein Lieblingswort ist die „Litaritizität“. Polizei und Feuerwehr wird man aber weiterhin „rufen“ und nicht eine e-mail schicken. Manchmal muss es eben schnell gehen. Früher riefen wir an, um eine Verabredung zu vereinbaren, heute gibt es halt SMS. Aber es nennt sich immer noch „VerabREDEN“ und schwatzen ohne Telefon ist immer noch das Beste.
Demokratie
Die Prinzessin wird vor der nächsten Abstimmung volljährig und damit stimmberechtigt. Entsprechend engagiert verlaufen unsere nächtlichen Diskussionen. Wieso fragt die Prinzessin, erkundigt man sich nicht bei den SchülerInnen, was sie von Harmos halten? Nicht sehr viel, kann ich den PolitikerInnen dieses Kantons mitteilen. Ihr fehlt es an Flexibilität beim Eintritt in den Kindergarten, an Durchlässigkeit in der Sekundarschule und die sechsjährige Primarschule ist ihr zu lange. Welche Fremdsprachen wann unterrichtet werden und wie viel das alles kostet ist ihr hingegen egal. Dass Basel aber sein System umgestellt hat und wir uns anpassen sollten, sieht auch die Prinzessin.
Auf dem Zettel nur Ja oder Nein schreiben zu können, ist das Schwierigste. Auch für mich. Aber immerhin können wir etwas schreiben. Niemand hat gesagt, dass Demokratie einfach ist. Über die Einführung der Todesstrafe will ich aber nicht abstimmen, nie, nie, nie!
Missverständnisse
Kaum steht mein Name in der Zeitung, gibt es schon etliche Missverständnisse:
– Nein, ich habe keine Medienmitteilung über meine mögliche Kandidatur verfasst. Ich wurde kontaktiert.
– Nein, ich bin noch nicht offizielle Kandidatin der SP Baselland für den Regierungsrat. Ob die SP BL mit 1, 2 oder 25 KandidatInnen antritt und mit welchen, entscheiden die Wahldelegierten am 20. November.
– Ja, Regierungsrat ist ein 100 %-Job und kann nicht mit einer Physiotherapiepraxis verbunden werden.
– Ja, ich weiss, dass meine Chancen klein sind.
– Nein, das stört mich nicht.
– Ja, ich weiss, dass mein Blog manchmal banal ist. Schreiben macht mir trotzdem Spass.
Alles klar? Bei Fragen über Nebenwirkungen gibt es die „Kommentar“-Funktion.
Regierungsrat
Nun stand es heute höchst offiziell in der Basellandschaftlichen Zeitung: ich möchte in den Regierungsrat. Halte nicht sehr viel von Taktieren und Hinauszögern, deshalb habe ich dem Journalisten klar gesagt, dass ich meine eigenen Kompetenzen habe und die Diskussion ob die SP Baselland nur deshalb eine Frau „bringt“,weil es eh chancenlos ist, für mühsam halte. Die Beziehung zu Journalisten ist eine ziemliche Vertrauenssache, übrigens. Ich wollte einfach vorbereitet sein auf die Reaktionen, den Text bekommt man aber nicht vorher. So marschierte ich zu früher Morgenstunde an den Kiosk und erstand ein Exemplar. Nein, ich bin nicht Abonnentin der BZ und bald auch nicht mehr der BaZ, überlege mir aber ein E-Abo. Journalismus halte ich übrigens in einer Demokratie für äusserst wichtig, muss aber nicht unbedingt auf Papier sein.
Oski, der Siebenschläfer
Hier ist unser neuer Freund Oski. Er war auf der Suche nach einer Wohnung und hat dann unseren Küchenschrank gewählt.
Wir konnten ihn davon überzeugen, dass das eine schlechte Wahl ist. Oski ist dann umgezogen (zumindest vorläufig…). Siebenschläfer, auch Bilche genannt, sind übrigens geschützt und gehen im September in ihren langen Winterschlaf.
Frau Herzog
nach Bern! Ich hätte es ja nicht gedacht, aber heute hat Eva Herzog mitgeteilt, dass sie für den Bundesrat kandidieren will. Nicht, dass ich es ihr nicht zugetraut hätte! Dass sie es sich zumutet, finde ich äusserst mutig und freue mich, dass in der Schweiz wieder einmal über Basel berichtet wird. Ihre Kompetenz in Finanzthemen steht ausser Frage und medial ist sie noch unverbraucht.
Entsorgen macht glücklich
logisch eigentlich. Keine Sorgen = Glück. Mir ist schon klar, dass das Entsorgen mittlerweile eine kleine ökologische Wissenschaft darstellt. Der Garten-Schrank zerlegte sich sanft in seine Einzelteile (Spanplatte, ganz schlecht), also gab es einen neuen. Da wir schon mal dabei waren, wurden auch die Truhen und dann auch noch die Garage von allem Möglichen befreit. Nun ist die Mini-Mulde voll und wartet darauf, wieder zur fachgerechten Schlussentsorgung abgeholt zu werden. Mitteilung an den König, der solche Zeilen immer mit Schrecken liest: königliche Dinge wurden nicht angefasst. Männer, entwicklungsgeschichtlich ja nicht nur Jäger, sondern auch Sammler, mögen keine Minimulden. Sie entwickeln ihre Glücksgefühle am anderen Ende des Konsums 😉
Frau!
Nun hat sich Simonetta Sommaruga als Bundesratskandidatin zur Verfügung gestellt. Super! Eigenartig fand ich die Stimmen, die meinten, es seien jetzt ja genug Frauen im Bundesrat. Hab doch gedacht, es gehe um die Qualifikation…Nun bin ich gespannt, wer sich sonst noch so meldet, so wegen Qualifikation und so. Leider werden wir in der Nordwestschweiz weiter warten müssen, denn Claude Janiak und Eva Herzog werden sich kaum zur Verfügung stellen.
Nichts Neues
In Deutschland ist die Diskussion (die wir übrigens auch führen dürften) über die verordneten Medikamente in Pflegeeinrichtungen entbrannt. Viele Medikamente haben im Alter Nebenwirkungen, die zu Stürzen führen können. Getestet werden Medikamente aber an 20 – 40 jährigen Gesunden, etwas, das sich kaum ändern lässt. Diese Erkenntnisse sind allerdings nicht neu: ich bin stolze Besitzerin des „Lightfaden Medikamente und Physiotherapie“ aus dem Jahre 1999. Aus mir unerfindlichen Gründen wurde das Buch nie mehr aufgelegt. In diesem kleinen Buch sind die oben genannten Nebenwirkungen detailliert beschrieben. Mit der Umsetzung scheint es aus unterschiedlichen Gründen zu hapern.
Warte noch auf das Buch „Medikamente und Autofahren“, ein weit gehend unerforschtes Gebiet.
Gegrilltes II
Gestern waren wir Gastgeber. Der König lud zum Bogenschiessen und vorgängigem opulenten Mahl. So opulent, dass heute Gegrilltes III auf dem Programm steht. Eigentlich wollten die Prinzessin und ich weniger Fleisch essen (ich weiss, man kann auch Gemüsespiesse und anderes auf den Grill werfen) und damit den CO2-Ausstoss minim verkleinern. Dieses Projekt verschieben wir nun auf die Werktage. Aber immerhin ist die Wiese, die irgendwann eine Magerwiese sein soll, gemäht und das Heu fein säuberlich aufgehäuft. Was mit den Ziegen geschieht, die dieses Heu dereinst fressen sollen, weiss ich nicht. Sich korrekt ökologisch zu verhalten, ist offenbar nicht ganz einfach. Grillieren gehört wohl nicht dazu? Der gestrige Tag war dank fröhlicher Gesellschaft wunderbar und für einmal unpolitisch und nicht medizinisch ;-).
Gegrilltes
gab es heute abend in Therwil. Die SP-Sektion lud auf dem Robi-Spielplatz zum alljährlichen Grillfest. Herzlichen Dank an Virginie und Regula für die gute Organisation (Wetter!). So gab es Gelegenheit mit anderen Landratskandidaten und -kandidatinnen ins Gespräch zu kommen. Der Bundesrat und seine Rücktritte, das Rauchverbot und Digitalkameras waren einige der Themen. Ein schöner Abend, lange vor den nächsten Wahlen.
Theodor Fontane
wars, mit seinem Gedicht. Für alle, die das Ganze lesen wollen. Hier ist es.
Gedächtnistraining
Früher lernte frau Gedichte auswendig (Die Schwalbe flog über den Erie-See…), heute merkt sie sich die Nummern der diversen Früchte und Gemüse, bis sie bei der Waage und den entsprechenden Etiketten angekommen ist. 109 für die Aprikosen, 75 für die Kirschen – nicht ganz so poetisch, aber immerhin. Übrigens alle Hors-sol-Produkte grossräumig umfahren. Gibts eigentlich auch noch Peperoni aus normaler Erde? Haben mittlerweile eigene im Garten.
Eine neue Aera
ist angebrochen: dank kompetenter Unterstützung in der Praxis habe ich mir einen halbwegs freien Donnerstag organisiert (wenn nicht gerade der Landrat tagt). Darum wird mein Blog auch wieder mal gefüllt. War ja kein Zustand…
Doch elektronisch
gabs das Formular der AHV. Nur: wieso schicken sie mehrere Seiten, auf denen dann steht, das man es auch herunterladen kann? Seit Jahren mache ich meine AHV-Abrechnung online, wäre also nicht so schwierig. Musste dann aber doch zum Hörer greifen, weil ein Sohn in der RS auf dem Formular einfach nicht einzutragen war. Brachte die arme Dame an den Rand der Verzweiflung, weil sie mir nicht sagen konnte wer Ausbilungszulagen bekommt, wenn beide Ehepartner ein Geschäft haben, die Ehefrau aber dann auch noch angestellt ist. Würde es einfach machen: dem Kind auszahlen! Die Prinzessin hätte nichts dagegen und das Prinzip von 1 Kind – 1 Zulage wäre auch eingehalten. Sackgeld gäbe es dafür keines mehr.