Sichere Baustellen

Unser Wahlkampfmotto heisst ja: Auf zur Baustelle Bern. Baustellen hat es allerdings im Moment überall, vor allem in Binningen. Habe eine kleine Fotosafari gemacht durch meine nächsten Baustellen. Ich bitte zu beachten, wie anpassungsfähig der Langsamverkehr ist, wird er doch dauernd von einer Seite zur anderen geschickt. Bilder findet ihr links unter „Fotosafari“

SVP macht Aldi-Politik

Was ist Aldi-Politik? Es geht nur um den Preis. Löhne, gerechte Preise für Produkte und ökologische Anliegen gehen völlig unter. Hauptsache, der Preis ist tief. Genauso will es die SVP. Steuern runter – was dann passiert, ist eh egal. Wer braucht schon eine AHV, eine IV, eine Gesundheitsversorgung, Müllentsorgung etc.? Nur sagt sie das natürlich keinem! Müssen schon wir tun. Aber eben: Schafe rechnen nicht, die fressen nur..

Tuberkulose

Aufgrund von Sparmassnahmen (rechts lässt grüssen) wurden die grenzsanitarischen Untersuchungen für AsylbewerberInnen gestrichen. Die direkte Folge: wir haben Tuberkulose-Fälle in der Schweiz mit multiresistenten Erregern. Tuberkulose ist eine ansteckende Krankheit, die vor allem Menschen mit reduziertem Abwehrsystem befällt. Sie ist heute schwieriger zu behandeln, da häufig die Antibiotika-Therapie nicht konsequent zu Ende geführt wird. Wieviele solcher „Sparmassnahmen“ wollen wir eigentlich tolerieren? Und wer bezahlt jetzt die Behandlung der Angesteckten?

Ich habe keine Chance, also nutze ich sie!

Das wird nun mein Motto sein, denn ehrlicherweise ist es ja auch so. Gemäss Prognosen werden die Erstnachrückenden unter den Männern zu finden sein, was ja niemanden wirklich erstaunt. Übrigens das Verhältnis Mann:Frau an der Medienkonferenz: 5:2 bei den Journalisten und 3:3 bei den Kandidierenden. Ich wurde per mail gefragt, ob das Wort „Feministin“ ein Schimpfwort sei. Wäre mir nicht wirklich in den Sinn gekommen. Ist es bei jemandem eines?

Medienkonferenz

Heute morgen Medienkonferenz in Liestal. Habe versucht, den Langsamverkehr (ok ich finde das Wort auch nicht so toll, aber jede/r weiss hoffentlich, was gemeint ist) an den Mann und die Frau zu bringen. Der BaZ Journalist ist leider noch Auto-Benutzer, aber vielleicht sollte ich ihm einen Trainingsplan erstellen, damit er es von Reinach (übrigens die heimliche Hauptstadt des Baselbiets) nach Liestal mit dem Velo schafft. Ob er überhaupt ein Velo hat?

Journalisten

Gestern erschien in der Basellandschaftlichen Zeitung ein Artikel über den Web-Auftritt der Parteien vor den Nationalratswahlen. Die SP wurde positiv erwähnt, da sie auf der Seite sp-bl.ch Podcast-Beiträge anbietet. Dann wurde es allerdings etwas schräg, weil bemängelt wurde, unsere Liste hätte zwar Blogs, aber dort wären nur Kommentare möglich und es habe keine Wiki-Funktion.
Lieber Herr Journalist: Ein Blog ist eben ein Tagebuch, das ich mit anderen teile. Die Kommentare werden von mir gelesen und wieder beantwortet. Es ist kein Chat-Forum, da dort ganz andere Regeln gelten. Wiki (übrigens hawaiianisch für „schnell) ist auch wieder was anderes, weil es um die online-Bearbeitung von Beiträgen geht.
Hier kann jede Frau und jeder Mann lesen, was ich so tue, was mir wichtig ist, wofür ich mich einsetze. Ist schon ziemlich viel Information für eine Nationalratskandidatin, finde ich.

Medien

Die Arbeit der Medien ist wichtig. Wenn aber am 1. August Medienschaffende auf die (vollbesetzten) Tische steigen und ohne Rücksicht herumtrampeln um ein möglichst gutes Bild zu bekommen, wird es schwierig. Die Medien haben viel Macht und Verantwortung, auch dies wäre einmal ein Diskussionsthema.

1. August auf dem Rütli

Es war schön auf dem Rütli am 1. August! Nach ewiglangen Diskussionen um Symbolik, Kuhwiesen und Patriotismus war es einfach ein toller Tag mit vielen Frauen, Familien und Sonnenschein. Ja es gab sie auch – die Rechtsextremen. Deshalb war es ja auch wichtig, nicht nachzugeben und die Feier so durchzuführen, wie es Micheline Calmy-Rey nun auch getan hat. Hat Herr Blocher sich übrigens je zum Rechtsextremismus geäussert?

Alkoholverbot

Soll der Verkauf von Alkohol nach 21 Uhr verboten werden? Meine Meinung: an Tankstellen ja, dort hat Alkohol einfach nichts verloren, auch wenn ich weiss, dass er meist erst später getrunken wird. Ansonsten sollte uns aber die Frage beschäftigen, wieso regelmässige Massenbesäufnisse stattfinden. Gibts nichts Schöneres?

Wetter und Velo

Durch Computermodelle konnte nachgewiesen werden, dass der Mensch und seine Tätigkeiten verantwortlich sind für die vielen Niederschläge hier und für die Trockenheit in anderen Gebieten. Nun weiss ich also, wieso ich gestern wieder mal im strömenden Regen nach Hause fahren durfte, was auf dem Velo bekanntermassen nicht so lustig ist. Vor allem auch, weil die Kleider mit schwarzen Tupfen übersät sind, die vom Spritzwasser kommen. Die Strassen sind nämlich schwarz vor Dreck nur interessiert das uns irgendwie auch nicht. Eigentlich könnte man denken, dass nun alle vor lauter Schreck über die obengenannten schlechten Nachrichten sofort ihr Leben umstellen würden. Kleine Liste gefällig:
nur noch Velo fahren
nur noch Gemüse essen, das in der Nähe angebaut wurde
nur noch Fleisch von Tieren, die nicht weit transportiert wurden und natürlich auch in der Nähe aufwachsen durften, essen
etc.
Etliche werden sich wieder an den Kopf greifen, macht nichts, solange es noch was zum Greifen gibt…

Kinnula

Wer geht schon nach Kinnula? Wer kennt Kinnula? Zwei Wochen haben gereicht, um ein Land (Finnland) neu kennenzulernen, eben in Kinnula. Sucht mal schön…
Viele Seen, viele Wälder, wenige aber sehr nette Menschen und viel Zeit zum Lesen:
1. Der Richter und sein Henker (F. Dürrenmatt)
An einem Morgen gelesen – Weltliteratur – viele Beschreibungen über das Wetter – ein Krimi mit unerwartetem Ausgang
2. Die Totgeweihten (T. Müller)
dickes Buch geschrieben nach dem Musical Basileia – historischer Bericht über die Judenverfolgung in Basel im 14. Jahrhundert – Erdbeben – Pest – Liebesgeschichte, die nicht sehr glaubwürdig erscheint – keine leichte Kost
3. Das Urteil (J. Grisham)
typisches Grisham-Buch mit vielen Anwälten und einem Prozess – Thema: Klage gegen Tabakindustrie mit Aufzählung aller schädigender Faktoren des Rauchens – die Geschworenen werden von verschiedenen Seiten manipuliert, kommen aber zu einem erwarteten Urteil
4. Olympisches Feuer (L. Marklund)
Krimi aus der Sicht einer Journalistin, die die Kinderbetreuung noch irgendwie organisieren muss und auch noch Beziehungsstress hat – etwas zäh – aber mal ein Frauenkrimi von einer Frau geschrieben, die weiss, dass alles etwas komplizierter ist
5. neu gekauft aber nur „angelesen“
What came before he shot her (E. George)
Irgendwie hat sich Elisabeth George aus ihrer Lynley-Havers-Krimiserie lösen wollen und schreibt jetzt sozialkritisch über Jugendgewalt – eigentlich hochaktuell

Ferien

Nach einer letzten intensiven Politwoche sind nun auch für mich Ferien angesagt. Ich werde also die nächsten zwei Wochen die Welt mit meinem Blog alleine lassen. Diese Woche hatte es aber in sich: Dienstag Treffen der Sachgruppe Gesundheit der SP Baselland (wir haben die Legislaturziele erarbeitet und damit unsere Hausaufgaben gemacht), Mittwoch Treffen mit den SP Frauen betr. Wahlkampf, Donnerstag Sommer-Apéro im Felix Platter-Spital, wo ich die Gesundheitskommission Baselland vertreten habe. Es gab einige sehr gute Gespräche und ein Wiedersehen mit meinen ehemaligen Arbeitskolleginnen! Ausserdem wieder einmal eine Diskussion über das Hundegesetz…
Uff Wiederlääse in zwai Wuche 🙂

Meine Wahl: das Velo

Ich stehe ein für einen glaubwürdige Politik, d.h. ich tue das, was ich versprochen habe. Dazu gehört, dass ich meine politischen Ziele mit dem Velo erreichen sollte. Heute fand die Anlobung des neugewählten Baselbieter Parlamentes in Augst statt. Dies zur Feier unseres 175 jährigen Jubiläums und zur Eröffnung des frisch renovierten Römischen Theaters in Augst.
Mein Fahrplan: 7.12 Uhr aufs Velo gestiegen und nach Augst geradelt (strömender Regen), 8.06 angekommen, 8.15 – 8.45 Fraktionssitzung mit Kaffee und Gipfeli im trockenen Zelt, 9.15 – 11.30 Festakt und Anlobung (strömender Regen mit ca. 10 Minuten Pause), 11.45 Abfahrt zum Fraktionsessen auf dem Schleifenberg bei Liestal (strömender Regen mit ca. 10 Minuten Pause), 12.45 Ankunft, Essen im Restaurant (Sonnenschein!), 15.10 Abfahrt (strömender Regen), 16.45 Ankunft in Oberwil (bewölkt aber trocken). Keine Ahnung wieviele Kilometer das waren, aber ich brauchte dringend Stärkung.
Mein Motto ist: wenn ich auch nicht gewählt werde im Herbst – ich werde wenigestens topfit sein. Nun ist aber Sommerpause…