Allschwil

gestern abend wahlkampfaktion in allschwil. an der haltestelle ziegelei schoggistängel und karten verteilt. war vom nicht-ö-verkehr umtobt – allschwil will ja die südumfahrung. ich als oberwilerin bin dagegen, was natürlich allschwil nicht toll findet. es gibt keine einfachen lösungen. man müsste frankreich dazu bringen, für seine pendlerströme in die schweiz verkehrslösungen zu suchen. am besten eine magnetschwebebahn über allem 🙂 binningen will dafür den margrethenstich für seine tramlinien. vorgängig würde ich die bevölkerung fragen, wo sie überhaupt hinfährt. viele wollen nämlich in die stadt und nicht zum bahnhof.

Akutgeriatrie

Seit Monaten wehre ich mich gegen die Auslagerung der Geriatrie vom Bruderholz- ins Bethesda-Spital. Treffe ich doch bei einem Apéro Mr. X, der mir sagt, nichts sei so gefürchtet, wie wenn jemand von der SP einen Vorstoss mache, weil er dann sicher nicht durchkomme…Ist das nicht schief? Nun hat Mr. Y von der Partei mit dem S am Anfang (3 Buchstaben) mit Mr. Q von der Partei mit dem C am Anfang einen Brief geschrieben und plötzlich kommt Bewegung in die Sache. Da werden die Fraktionen bearbeitet, geheimnisvolle Pläne geschmiedet, als ob fremde Territorien erobert werden müssten. Nichts für mich, da ich immer wieder vergesse, wem ich was nicht sagen darf und daher lieber alles wieder vergesse.

Meinungen

Nett sein ist ja gut und recht, aber ich habe durchaus auch Meinungen. In Kürze:
bin gegen:
– AKW
– Beitritt zur EU
– Rassismus
– Gewalt
– Giganto-Löhne (niemand ist soooo gut)
bin für:
– Ausbau Velowege und Fussgängerzonen
– Bewegungsfreiheit für Kinder
– Zuhören
– einfache und praktische Lösungen
Noch Fragen? Stellen!

Bahnhof-Buffet

Manchmal braucht frau etwas Abstand zu den Politik-Kolleginnen und -kollegen. Im Bahnhof-Buffet Liestal durfte ich ein ausgezeichnetes Essen mit sehr persönlichem Service geniessen. Das Volk ist dort, zumindest ein Teil. Wir sollten vielleicht einmal im Monat dort essen, statt uns in ein Restaurant zurückzuziehen. Auf dem Weg dorthin begegnete ich vielen Schülern, die auf irgendwelchen Vorsprüngen, Treppen und anderen mehr oder weniger geeigneten Sitzgelegenheiten ihr Mittagessen einnahmen. Nur coop kam auf die Idee, Bänke und Tische aufzustellen. Dabei verdienen viele Geschäfte gutes Geld mit dem Verkauf von „fastfood“. Und ist doch eine tolle Alternative zu den kurzfristig berühmt gewordenen Mosquito-Abschreckübungen.

Kilometer

Der Wahlkampf bringt etliche Velokilometer. Gemäss Logbuch stehen jetzt ca. 50 km vom letzten Samstag (Gelterkinden – Sissach – Lausen – Liestal – Oberwil) auf der Liste, immer zusätzlich noch die Kilometer von Oberwil zum Bahnhof SBB. Hier noch ein Loblied auf die S3, die perfekte Veloständer führt. Es gibt Velo-Tageskarten für 10 Franken, da kann ich ein- und aussteigen wie es beliebt. Heute steht Liestal – Langenbruck – Liestal auf dem Programm. Weiss jemand, ob s Waldeburgerli auch Velos mitnimmt? Nur für alle Fälle…

Wahlkosten

Mehrfach wurde ich darauf angesprochen, ob ich auch so viel ausgeben würde wie gewisse Kandidaten im Fernsehen, nämlich so ca. 100000 Franken. Nein, sicher nicht. Heute kam ein Angebot der Basler Zeitung: eine 1/8 Seite kostet 690 Franken. Ist viel Geld. Dafür arbeite ich eine ganze Weile. Habe bis jetzt für Slow up Fr. 200.- gespendet, meine Karten werden ca. Fr. 500.– kosten, dazu kommt noch ein Beitrag an meine Sektion und noch das Porto. Das muss reichen. Meine Ideen sind eh unbezahlbar…

bewegte Standaktionen

Gestern war erster Standaktionentag. Gelterkinden, Sissach und Lausen standen auf dem Programm. Eins ist hier zu schreiben: es ist toll, wie die Menschen in den Sektionen sich engagieren. Überall waren wir KandidatInnen gut begleitet von den SP-Frauen und Männern. Der Aufschwung in der SP ist zu spüren. Danke daher an alle! Es wäre jetzt einfach noch schön, wenn nicht unsere Plakate ausgerissen würden und ein gewisser Herr Filialleiter ein wenig Demokratieempfinden hätte und akzeptieren würde, wenn wir vor dem Eingang die Menschen auf die Wahlen ansprechen.

SP Frauen

Heute Pressekonferenz der kandidierenden SP- und Juso-Frauen. Hatte parallel auch noch Sitzung der VGK (Volkswirtschafts-und Gesundheitskommission). Deshalb nur kurzes Statement gehalten zur Gesundheit („Gesundheit ist weiblich“). Ja lieber E.N., meine Wählerinnen werden es mir danken, soweit sie überhaupt erfahren, wofür ich mich einsetze. Für eine bessere Bezahlung beim Pflegepersonal (Pflege statt MRI), Pflegefinanzierung durch die Krankenkassen, Aufbau von Behandlungsketten etc.

Fussball-Nachtrag

Am letzten Samstag fand übrigens das eidg. Parlamentarier-Fussball Turnier in Sissach statt. Das Team Baselbiet 1 holte die rote Laterne, war aber führend im Holen von Verletzungen. Bilanz: eine gerissene Achillessehne, ein Bänderriss, eine Knochenabsplitterung, eine „Tomate“. Die beteiligten Frauen überstanden das Ganze unversehrt, wenn auch in meinem Falle mit einem anständigen Muskelkater.
Allen Verletzten wünsche ich gute Besserung und vielleicht nächstes Jahr wieder in Luzern.

Es hat begonnen…

das Werben um die Stimmen der Wahlberechtigten! Jetzt stehen auch unsere Plakate, ich kann jedem eine Postkarte von mir in die Finger drücken und es wird nicht mehr lange gehen, da erscheinen überall Inserate. Heute ist Unterschriftensammeln angesagt, morgen eine Pressekonferenz der Frauen, Samstag Standaktionen. Da gibts nur eins: Augen zu und durch. Abgerechnet wird am 21. Oktober, d.h. in 7 Wochen und 3 Tagen.

Politsponsoring

Es zeigen sich immer wieder unerwartete Entwicklungen. Vermehrt fällt mir das Politiksponsoring auf. Beispiele: coop sponserte die Pelerinen bei der regnerischen Anlobung des Landrates am 2. Juli, die Herren Schneider-Ammann und Hayek sponserten die Sicherheitsvorkehrungen am 1. August rund um das Rütli und gestern sponserte die Wirtschaftskammer die Gschänggli nach dem Parlamentarierfussballturnier. Ich finds ja nett, obwohl ich keinen Kirsch trinke. Bin mir aber nicht so sicher, ob die Entwicklung wirklich gut ist für unseren Staat. Es sind nämlich dieselben Kräfte die auf die Ausgabenbremse stehen, dann aber doch gute Gründe finden, Geld auszugeben. Wohin führt das?