Die heutige BAZ zeigt die Lücken im Bildungssystem. Schreibt doch der Journalist in einem Artikel über den Tourismus in Ägypten:
„Gut in Erinnerung bleibt der Anschlag in Luxor…“! und dann „…brauchte drei Jahre, bis er sich erhohlt hatte…“
Er hohlt, sie hohlt? Und was ist an der Erinnerung an den Anschlag in Luxor gut? Immerhin gab es über 50 Todesopfer.
Liebe BAZ, gönnt dem Mann einen Kurs oder euch selber einen Lektor/eine Lektorin. Im Notfall gäbe es auch noch die Word-Rechtschreibhilfe…
Mieses Karma gibt gute Laune
„Mieses Karma“ geschrieben von einem Mann (David Safier) ist ein Buch für die gute Laune an Tagen, an denen gar nichts mehr geht. Hauptperson ist die zickige Fernsehmoderatorin Kim Lange, die den deutschen Fernsehpreis erhält, dann aber von Weltraumschrott erschlagen wird. Das Ganze ist so schräg und daneben, dass man das Buch erst am Schluss wieder weglegen kann. Am Donnerstag gekauft, ist mein Exemplar schon bei der dritten Leserin. Eine gute Investition für nachhaltig gute Laune.
Gespart
Le Shop beglückt mich neuerdings mit einem Umweltkonto. Nach jeder Bestellung kann ich nun ersehen, wieviel Energie, Zeit und Geld ich gespart habe. Mein Stand: 2,9 Waschgänge Energie gespart und 8 Minuten. Das mit dem Geld ist nicht so klar, die Lieferkosten gegen meine Autokosten aufzurechnen ist vielleicht etwas schwierig. Aber immerhin! Wobei ich nicht überlegen will, wieviel Energie mein PC während der ganzen Bestellung verbraucht…Habe dafür keinen Feinstaub ausgestossen. Gehe jetzt mein (mit dem Velo) erstandenes Buch lesen: „Mieses Karma“, ist wahrscheinlich besser.
primitive mails
Habe soeben ein Mail erhalten, dass ich zu den 50 Bezügern eines 1’200’000 Euro Betrages gehöre von: El gordo de la primitiva. Ja klar und wahrscheinlich sollte ich vorher noch ein bisschen Geld überweisen, damit das auch alles klappt.
Politik, die niemanden interessiert
Eigenartig, welche Themen uns so beschäftigen. Bei Frau Acqua läuft die Diskussion heiss. Damit ich auch noch meinen Senf abgegeben habe: nach der Absetzung des Luftwaffenchefs durch Herrn N. hatte es wohl ein paar Unzufriedene, die die Gelegenheit ergriffen haben, sich zu rächen. Scheint aufzugehen. Ich für meinen Teil bin eh für die Abschaffung der Armee. Damit wäre der Bundesrat Sch. aber nur noch für Bevölkerungsschutz und Sport zuständig und könnte damit eigentlich mit Swiss Olympic fusionieren. Da bei uns der Zivilschutz für den Abbau des 9. Euro-Stadions zuständig war, könnte die UEFA das Ganze sponsern. Der Bundesrat für Sport würde dann am Eidgenössischen Turnfest gewählt. Wäre doch zumindest eine positive Entwicklung des Unerfreulichen.
hingegen soll man…
– erfolgreich Negatives verdrängen
– alte Türen mit Liebe neu streichen
– in der Bibliothek schöne Bücher aussuchen
– es sich gut gehen lassen
man soll nicht…
– Austritte von Parteimitgliedern persönlich nehmen
– mit Teenagern über das Essen diskutieren (zu grün oder zu viel Fleisch, zu wenig allgemein oder zu heiss…)
– sich zu früh freuen
– sich zu sehr ärgern
– denken, dass Ehrlichkeit wirklich geschätzt wird
Antworten
Es ist für mich ja interessant, dass ich auf meinen Blog nicht so viel Echo habe, dafür auf meinen Leserbrief betreffend Postkreisel. Mündlich und per Mail. Viele unterstützen mich, was natürlich gut tut, aber noch nichts an der schlechten Situation ändert. Interessanterweise hatte der VCS Einsprache erhoben, dann aber wieder zurückgezogen. Schade, finde ich. Eigenartig finde ich, wenn von Velofahrenden gefordert wird, abzusteigen und die Strasse als FussgängerIn zu überqueren. Käme es jemanden in den Sinn, eine Strasse als Sackgasse zu erklären und die Autofahrenden auf das Tram zu zwingen?
Die wundersame Reise des Herrn A. aus B.
Herr A., kränklich schon seit Jugend, fand Arbeit bei der Paketsortierung der Post. Jahrelang arbeitete er zur vollen Zufriedenheit. Dann aber, mittlerweile war er über 50, befand ihn die Post für zu langsam, Abnützungserscheinungen an den Schultern machten sich bemerkbar, die Ausfälle häuften sich. Es endete mit der Entlassung. Herr A., arbeitswillig und finanziell nicht auf Rosen gebettet, fand nach einiger Zeit eine Stelle beim frühmorgendlichen Zeitungszustelldienst. Das Schicksal wollte es, dass diese Firma von der Post übernommen wurde. Expandieren nennt sich das. So landete der gute Herr A., zuerst wegrationalisiert und dann hineinexpandiert wieder beim gleichen Arbeitgeber. Der Lohn allerdings, der ist um einiges tiefer.
Letzte Woche übrigens wurde eine neue Briefsortierungsanlage eingeweiht: für 200 Mio. Franken.
Leserbrief
In der Saure Gurken-Zeit ist die BaZ dankbar für jeden Leserbrief. Habe also die Chance genutzt und schwupps, da stand er schon drin, mein Brief:Betr. Artikel „Kreisel sorgt für flüssigeren Verkehr“ BaZ vom 12. Juli 2008
Der neue Kreisel beim Postplatz birgt einige Probleme. Ich habe in einer Interpellation, die am 29. April 2008 beantwortet wurde, auf diese hingewiesen. Beim „flüssigeren Verkehr“ ist der motorisierte Verkehr gemeint. Ob diese Priorisierung zur heutigen Zeit passt? Allgemein werden der Energieverbrauch, die mangelnde Bewegung der Bevölkerung und die Klimaveränderungen angeprangert. Geht es aber darum, den Fuss- und Veloverkehr konkret zu fördern, werden alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen. Es kann wohl nicht der Sinn eines 1,5-Millionen-Werkes sein (am Schluss wohl eher mehr), dass Velofahrende absteigen, die Strasse zu Fuss überqueren und sich dann mehr oder weniger elegant in den Verkehr, den motorisierten eben, eingliedern. Ganz vergessen wird dabei, dass der Postplatz einen Teil des Schulweges zum Gymnasium darstellt. Grosskreisel, um einen solchen handelt es sich hier nämlich, sind für Velofahrende eine grosse Gefahr. Der Unfall vom Dienstag hat es schon gezeigt. Dass die Fussgänger auf der Verkehrsinsel ganz sicher sind, bezweifle ich nicht. Nur: dort wollen sie ja nicht bleiben! Die zunehmenden Unfälle auf Fussgängerstreifen sollten uns warnen. Ich bitte die zuständigen Behörden dringend, wirklich sichere Wege für den Langsamverkehr zu schaffen, da sich der Kreisel mitten im Dorf befindet. Im Aargau führen die Velowege parallel zu den Fussgängerstreifen, natürlich deutlich markiert. Ich erwarte auch regelmässige Polizeikontrollen zum Schutz der Fussgänger und Fussgängerinnen.
Sprache extra schwer
Als wichtige Politikerin (;-)) bekommt frau so allerhand Papier. Darunter das Heft Nr. 2 „Multistakeholders“ des „Observatoire“ der „Fondation pour Genève“. Die Gänsefüsschen stammen im Fall nicht von mir…
Um was es geht?
Dieses Werk ist dem Verständnis gewidmet, die durch die Veränderungen der neuen Form der globalen Angelegenheiten in der Weltregierung stattfinden. Die Fondation pour Genève, beabsichtigt, gemeinsam mit unseren politischen Autoritäten, Ihre Aufmerksamkeit auf die Vielfalt der Ideen und Aktionen, die aus dem ausserordentlichen Internationalen Geschehen hervorgehen, anzuregen, und Sie am Wissen, von dem wir durch die vielen Aktivitäten in unserem Gebiet profitieren, teilhaben zu lassen.
Im Heft Nr. 2 „Multi-Stakeholders“ erläutern wir, auf welche Art und Weise die Beteiligung der Zivilgesellschaft und des Privatsekteurs die planetarische Entwicklung der grossen Veränderungen des Weltgeschehens, beeinflussen, die zur Zeit für uns noch kaum erkenntlich sind und welche Konsequenzen daraus entstehen. Um den Einsatz und die Finalität zu verstehen, ist es ebenso wichtig, das Auftauchen neuer Formen des Regierens im lokalen Bereich zu berücksichtigen, wie das Erfinden von Gesamtheits-Lösungen….
Alles klar? Weltregierung? Könnte die rot sein? Wohl eher nicht…Das Erfinden von Lösungen finde ich spannend, hoffentlich passen diese dann auch zu den kaum erkenntlichen Veränderungen. Übrigens hilft es beim Verständnis etwas, den Text ins Französische rückzuübersetzen und dann einen einfachereren Übersetzungsweg zu wählen.
wieder zurück
Der Vorteil von Ferien – seien sie auch noch so kurz – ist ja, dass frau endlich die Bücher lesen kann, die schon seit Wochen auf dem Nachttisch liegen. So also: Werner Kettenbach „Die Konkurrentin“. Ein exzellentes Buch für alle PartnerInnen von PolitikerInnen. Endlich fühlen sie sich verstanden. Oma soll Oberbürgermeisterin werden, Opa darf seinen Enkeln erklären, was Politik ist. Übrigens ist Werner Kettenbach ein Geheimtipp; habe ihn vor Jahren auf einem Wühltisch entdeckt (in Buchform natürlich) und seither immer wieder für gut befunden.
Dann noch: Paul Auster „New York Trilogie“ = 🙁 . Es liegt wohl an mir, denn Kurzgeschichten finde ich an sich schwierig. Kaum drin – auch schon wieder fertig. Ist es sehr spannend, wenn Privatdetektiv Blue einen Auftrag von White bekommt, Black zu beschatten, nachdem er früher für Brown gearbeitet hat? Blue erschiesst dann Black, aber irgendwie ist das auch egal.
Bin dann mal weg
Ein paar freie Tage gönne auch ich mir. So lasse ich die Welt für eine Weile in Ruhe und melde mich mit hoffentlich guter Laune wieder.
Bienvenue chez les ch’tis
Prinzessin hat Sommerferien und damit im königlichen Haushalt den Job als Putzfrau übernommen (Bezahlung inklusive!). Als Belohnung gabs einen Kinobesuch, gemäss Bildungsauftrag einen französischen. Zuerst war die Stimmung etwas flau (wer will schon einen Film auf französisch anschauen), aber nach einigen Minuten war alles vergessen. Geht es doch darum, dass ein Südfranzose in den Norden (von Frankreich!) versetzt wird und die Sprache einfach nicht versteht. Sehr unterhaltsames Kino, für alle, die einfach nur lachen wollen und am Schluss Französisch plötzlich ganz einfach finden.
FPS
FPS für Freundliche Personen Schwatzen oder auch Felix-Platter Spital. Bin gerade vom Sommerapéro im FPS zurück und habe versprochen – so wie letztes Jahr – etwas Nettes darüber zu schreiben. Das Felix-Platter Spital wird ja in absehbarer Zeit teilweise zu uns ins Baselbiet transferiert und als Geriatriekompetenzzentrum beider Basel auf dem Bruderholz wiederauferstehen. Bis dahin wird es noch viele Jahre gehen und ich habe keine Ahnung, wer von uns dann noch dabei sein wird. Aber nett sind sie, die Menschen im FPS! Ich habe mich sehr gefreut, euch wieder zu sehen. Mittlerweile sind 17 Jahre vergangen, seit ich einen Teil meiner Ausbildung dort absolviert habe und manchmal scheint es, als habe sich nichts verändert…