Herr A., kränklich schon seit Jugend, fand Arbeit bei der Paketsortierung der Post. Jahrelang arbeitete er zur vollen Zufriedenheit. Dann aber, mittlerweile war er über 50, befand ihn die Post für zu langsam, Abnützungserscheinungen an den Schultern machten sich bemerkbar, die Ausfälle häuften sich. Es endete mit der Entlassung. Herr A., arbeitswillig und finanziell nicht auf Rosen gebettet, fand nach einiger Zeit eine Stelle beim frühmorgendlichen Zeitungszustelldienst. Das Schicksal wollte es, dass diese Firma von der Post übernommen wurde. Expandieren nennt sich das. So landete der gute Herr A., zuerst wegrationalisiert und dann hineinexpandiert wieder beim gleichen Arbeitgeber. Der Lohn allerdings, der ist um einiges tiefer.
Letzte Woche übrigens wurde eine neue Briefsortierungsanlage eingeweiht: für 200 Mio. Franken.