Was ist los mit dem 27.8.

Nachdem ich ja schon über die Terminkollisionen berichtet habe, treffen laufend neue Einladungen für genau diesen Tag ein. Die Rheumaliga feiert ihr 60 Jahre Jubiläum (mit Apéro) und auch das Museum der Kulturen möchte genau an diesem Tag eine Vernissage durchführen. Ist irgendwie schon eingenartig. Was ist denn mit all den anderen Tagen im Jahr? Im November, wo es eh schon trist und traurig ist, gäbe es ja auch einige Möglichkeiten…

„Die Zeit“

ist ja nicht nur vergänglich, sondern auch eine Zeitung. Interview mit dem Chefredaktor Giovanni di Lorenzo heute in der BaZ. Schätze di Lorenzo seit vielen Jahren, zu Beginn noch als Moderator einer Talksendung, für seinen intelligenten Journalismus. Frage mich nun, ob dieses Interview einen Wendepunkt im Journalismus der BaZ bedeutet oder ob ich weiterhin mit vielen bunten Bildern und wenig Text auskommen muss. Es wurden ja auch fleissig Stellen abgebaut und eigentlich machen Sport und Todesanzeigen einen Drittel der BaZ aus. Ich möchte so gerne glauben, dass es ab heute aufwärts geht. Bei der Zeit ging es ja auch…(übrigens neu mit Schweizer Beilage)

Ausverkauft!

Nachdem sich jetzt mehrere Patienten geweigert haben, mir die Hand zu schütteln (Anweisung der Fernseh-Experten), habe ich meine Flasche Sterilisations-Flüssigkeit, die ich übrigens schon lange habe und brauche, prominent auf die Empfangstheke gestellt. Nach den diversen Türgriffen macht so ein Handschüttelverbot natürlich Sinn. Ganz zu schweigen von den Touch screens (jetzt mit Stift zu bedienen), Einkaufswagen (? vielleicht Handschuhe) und Geldmünzen (Geldwäscherei!), die gerne vergessen werden.
Die Apotheke war darum auch ziemlich ausverkauft, was die Fläschli betrifft. Dafür eine nette Diskussion mit der Pharmaassistentin geführt. Wir waren uns einig: wenigstens waschen sich die Leute nun nach der Toilette die Hände!

Kalorien-Kollision

Am 27. August finden so um die hundert Anlässe statt, nehme ich mal an. Ich muss wählen zwischen Vernetzungs-Apéro zur „aktion gesundes körpergewicht“, KMU Networking-Grill, Dialog mit der EBM (natürlich auch mit Apéro) und der Public Health Conference in Zürich (Kaffee und Lunch inbegriffen). Mein Programm heisst nun arbeiten in meiner eigenen KMU-Praxis ohne Grill, dafür Besuch bei der Gesundheitsförderung Baselland und verschieben des Dialogs mit der EBM auf den 1. September. Die Conference muss ohne mich auskommen.

Visionen

Die gute Nachricht zuerst: die Masken sind jetzt an prominenter Stelle bei den Hygieneartikeln gelandet, fertig mit der Lagerung neben den Putzmitteln! Wir rüsten uns für die Pandemie. Die Aktien der Firmen für Masken und Sterilgel sollte frau jetzt kaufen, wenn sie denn je Aktien kaufen täte. Was sie aber nicht tut, denn frau investiert in gute Handwerker und alte Häuser mit Gemüsegärten 😉
Wenn die Visionen der Pandemie-Experten wirklich stimmen, dann haben diejenigen die besten Überlebensraten, die zuhause am Computer sitzen und möglichst wenig Körperkontakt mit anderen Menschen haben. Interessantes Szenario.

Bloggade

Manchmal fällt auch der Linkskurve nichts mehr zu schreiben ein. Schweinegrippe, die ja mal die Mexikogrippe war und nun in einigen Ländern neue Grippe heisst, ist ja nicht wirklich ein Thema. Passt aber zur Wirtschaftskrise, die ja irgendwie vorbei aber doch noch da ist. Ich frage mich nur, wer das wie ausrechnet, wenn jemand kurzarbeitet und dann auch noch die Grippe erwischt. Ist er dann nur kurzkrank? Oder freuen sich die anderen, weil sie dann wieder mehr arbeiten müssen dürfen? Vielleicht sollte ich doch die Masken kaufen, die übrigens im Coop bei den Putzmitteln liegen. Hätte sie logistisch zu den Hygieneartikeln getan, aber so ist auch gut.

Yeti jagt Yak

Also rein geographisch würde es ja gehen. Die Existenz des Yeti ist nicht ganz gesichert, es soll sich um einen Bären handeln. Eine Zeitlang wars ja irgendwie eine Kreuzung aus Tier und Neandertaler. Zeitungstechnisch wurde es wie Nessie aus dem Loch Ness beschrieben – sehr geheimnisvoll und ziemlich unsichtbar. Die guten alten Zeiten eben. Beim Yak ist es klarer, in Zentralasien gibt es sehr viele domestizierte, die Milch und Wolle liefern. Gar nicht geheimnisvoll, leider.

XXX

Ist eine schwierige Aufgabe, dieses X. Natürlich wäre auch das xenophile X-Bein möglich, oder die xenophobe X-tra Wurst. Nur Sinn gäbe das nicht. Nehme ich halt dieses dreifache X, das übrigens auch als Grussformel bei SMS und Postkarten genutzt werden kann. Es ist aber auch hier zu finden:450px-Flag_of_Amsterdam_svg.
Eine schöne Stadt, dieses Amsterdam. Wenn es irgendwie geht, werde ich auch dieses Jahr dort eine Freundin besuchen und mit ihr stundenlang in Cafés sitzen und tratschen, wie es sich gehört 🙂

Wie wird

man, wie man nie werden wollte. Es ist natürlich schwierig festzustellen, obs an der Politik oder am restlichen Leben liegt, dass frau plötzlich Verhaltensweisen an sich feststellt, die sie bei anderen stets kritisiert hat. Nichtzuhören gehört zum Beispiel dazu, dann Sichselberindenmittelpunktstellen, Hektischesagieren, Zuspätkommen, Terminevergessen, Schlechtvorbereitetsein etc. Es ist noch nicht ganz klar, wie dagegen vorzugehen ist. Vielleicht Zeit zurückdrehen und alles ganz anders machen?

Vier Vorständen

gehöre ich nun an. Bezahlte und nicht bezahlte, grosse und kleine, aufwendige und eher lockere. Als da wären: SP Oberwil/Biel-Benken (Kasse), Kinderspitex NWS (Vertretung BL), Procap NWS (Personal und Bau) sowie physioswiss (Bildung). Andere Menschen, andere Regeln. Vereine und Verbände mit ganz verschiedenen Zielen und Finanzen. Habe verschiedene Ordner angelegt, auch in Papierform. Das muss trotz elektronischem Austausch doch noch sein. Ich versuche, nicht ganz die Übersicht zu verlieren. Vier reichen aber auch. Frage mich nur, wie die das mit den Verwaltungsmandaten (viele!) tun. Aber die verdienen dann ja auch mehr, da fällt die Übersicht vielleicht leichter…

Unnötiges U-Abo

Als Landrätin habe ich das Privileg, ein U(mweltschutz)-Abonnement zur Verfügung gestellt zu bekommen. Etwas, das ich für mich als Luxus ansehe, da ich ja meist mit dem Velo unterwegs bin. Der Weg nach Liestal mit der Bahn war also gebucht. Zwei meiner Vorstandsmitgliedschaften führen nun zu Reisen die über die U-Abo-Grenze von Schwaderloch und Tecknau hinweggehen: Bern, Sursee, Zürich, Olten, Aarau heissen seit einigen Monaten meine Ziele. Habe mir also ein Generalabonnement (GA) geleistet, worauf ich nun das Problem habe, dass ich ein unnötiges Abo besitze. Verschenken kann ich es nicht, da es persönlich ausgestellt ist. Werde es mit einem netten Brief zurückschicken und schauen, was geschieht.
Über eines bin ich aber froh: das komplizierte „Wie bewege ich den Automaten dazu in nützlicher Frist ein Billett herauszurücken und gleichzeitig meine Postcard zu akzeptieren“ ist vorbei. Mein Leben wird ruhiger werden…

Total traurig

ist es, wenn die Gemeindeverwaltung Oberwil den ganzen Tag schliessen muss, wegen eines (Computer?)Notfalls. Den Stempel, den wir für die Wohnsitzbestätigung gebraucht hätten, sollen wir ein anderes Mal holen. Ein Anruf brachte auch keine Hilfe. Wenn man die Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung kennt, kommt man sich ganz schön blöde vor. Normalarbeitende haben relativ wenig Chancen, die Schalter geöffnet zu erleben.