Sicher ist nichts

Ueli Maurer hatte Borreliose, Christoph Mörgeli einen schweren Unfall. Offenbar sind beide wieder genesen und haben keine Hemmungen, trotzdem die IV-Zusatzfinanzierung mit ihrer SVP und unsäglichen Inseraten abzulehnen. Keiner, aber wirklich keiner, ist sicher, dass ihn nicht eine Krankheit oder ein Unfall trifft, der sein Leben für immer verändert. Natürlich gibt es Schmarotzer (wie war das doch mit den Steuerflüchtlingen?), aber das heisst nicht,dass alle anderen darunter leiden müssen. Denn eines ist sicher: wenn gespart wird, dann bei allen. Dann gibts halt keinen Rollstuhl oder keine Rampe, keinen Treppenlift und kein umgebautes Auto. Die beiden Herren können sich wieder bewegen, viele andere nicht. Darum: überzeugt eure Umgebung, dass die IV-Zusatzfinanzierung angenommen werden muss. Wir haben Milliarden in Banken gestopft, da werden wir doch 0,4 % Konsumsteuer schaffen, die übrigens durch Konjunkturpakete auch wiederum subventioniert wird.

Noch nicht Wahlkampf

aber frau muss sich ja frühzeitig vorbereiten. Deshalb als Sinnbild für die Verteidigung der Rechte (nicht RechteN) ein Bild eines Spieles am berühmten Eidg. Parlamentarier-FussballturnierFussball
Denselben Einsatz wünsche ich mir für die IV-Zusatzfinanzierung. Euer Einsatz ist gefragt, denn jedes JA ist wichtig. In Baselland ist dafür bei der Unternehmenssteuer-Reform und der Erbschafts- und Schenkungssteuer NEIN zu stimmen. Wir können nicht auf der einen Seite über zu wenig Geld klagen und dafür Steuergeschenke machen. Und der Betrieb, der wegen der Erbschaftssteuer ins Baselbiet zieht, ist wahrscheinlich Bestattungsunternehmer…

Sitzungsnomadin

Gestern Münchenstein und Reinach, heute Ascona. Ich bin eine Sitzungsnomadin geworden. Ausgerüstet ist diese mit Laptop (Hotspot im Hotel), Handy zur Kontaktaufnahme mit Prinz und Prinzessin, ipod und Striggede, natürlich auch mit den jeweils passenden Akten. Verpackt sind diese Utensilien in diversen Taschen, was der Sitzungsnomadin eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Tier (4 Buchstaben waagrecht) verleiht. Ist das jetzt die berühmte Karriere?

Mich zum Schweigen

zu bringen, ist bekanntermassen recht schwierig. Gewisse Leute können ein Lied davon singen…Gestern, es war das 24. Eidgenössische Parlamentarier-Fussballturnier in Visp, gelang dies aber einem Appenzeller mit einem Schuss. Statt den Kopf wegzuziehen, wie es Prinz und Prinzessin mir danach vorhielten, blieb ich standhaft. Resultat: eine Kieferprellung. Vier Schmerztabletten später kann ich nun wenigstens den Milchkaffee mit Toast ergänzen. Wir wurden übrigens 14. von 15 Mannschaften, hatten aber mit Abstand den höchsten Frauen- und wohl auch SP-Anteil! Als ganz spezielles Souvenir haben wir auch ein Photo mit Sepp Blatter, der von unserem Captain Hannes Schweizer ins Bild gebracht wurde.
Lieber FC Landrat: es war toll mit euch! Hier das passende Lied von Jan Delay. Hauptsache, das Feuer brennt.

Der Tag der Tage

Schon lange war ja der 27. August ein Thema, fanden doch x Anlässe heute statt. Ich besuchte den Vernetzungs-Apéro zur Aktion gesundes Körpergewicht. Es wurden Projekte zur Bewegungsförderung bei Kleinkindern vorgestellt. Wichtig dabei sind die interkulturellen Vermittlerinnen, die Migrantinnen mit Kleinkindern ansprechen und über Ernährung und Bewegung aufklären. Die Vernetzung fand auch wirklich statt, traf ich doch Elisabeth Schweighauser von der Elternbildung Baselland, die ich noch aus der Zeit der Tagesmütter kenne. Auch hielt Conny Neuhaus, Kinderphysiotherapeutin am UKBB, einen Vortrag. Das Projekt kann man unter www.bewegter-lebensstart.ch besuchen. Zudem habe ich schon mal vorsondiert, welche Chancen ein Projekt zum „bewegten Schulweg“ hätte. Hat es. Und übrigens war der Apéro ausgesprochen gut und gesund. Die Wahl hat sich gelohnt…

Nebensache

  • Dienstag Vorstand Sitzung Kinderspitex in Aarau
  • Mittwoch Sitzung der Bildungskommission von physioswiss in Olten
  • Freitag Sitzung der Volkswirtschaftskommission in Liestal
  • Samstag ausserordentliche Fraktionssitzung der SP in Seewens Musikautomatenmuseum

und überall gabs Getränke, frische Früchte in Körbchen und andere gute Dinge. Für einmal bedanke ich mich bei all denen, die quasi hinter den Kulissen dafür sorgen, dass immer alles bereit steht. Gerade bei den sommerlichen Temperaturen war das vorhandene Mineralwasser ein Segen. Die Sitzungen verliefen damit auch recht produktiv. Manchmal ist eben eine Nebensache fast schon die Hauptsache.

Unfälle

Gestern gerade von zwei Velounfällen gehört. Auto schiesst Velo im Kreisel ab – einmal Beckenbruch, einmal zerschlagene Knie, Velo Totalschaden. In den Autos sassen keine jugendlichen Raser, sondern ältere Damen.
1. Die Fahrtüchtigkeitsprüfung muss durch einen Vertrauensarzt und nicht durch den Hausarzt durchgeführt werden.
2. Zwingend gehört eine Verkehrssicherheitstest dazu. Vielen ist nämlich noch nicht klar, wie so ein Kreisel funktioniert. Dass da jemand auch schon mal die Richtung verwechselt (linksrum) kann schon vorkommen.
3. Von mir aus ab 50. Ist doch schön, wenn man als guter Autofahrer einmal sein Können beweisen kann, oder?
4. Gute Besserung den beiden Herren!

Heisse Stille

oder stille Hitze herrschte heute auf den Strassen. Keine Fussgängerinnen, wenig Velofahrende – einfach zu heiss. Alle konnten offenbar laaange Siesta machen. Ausser die mit den innenklimageschützten Geländewagen, die mussten irgendwohin und haben nicht gemerkt, dass draussen Stille herrschte.
Bleibe extra lange noch in meiner Kellerpraxis (nicht dunkel, aber wunderschön kühl). Der Fahrtwind ist mir noch zu warm.

Feiertag

Heute ist Mariä Himmelfahrt, ein katholischer Feiertag. Für uns in Basel bedeutet das Lastwagen-Stau, da Frankreich Sonntag hat, Basel und ein Teil der Schweiz aber nicht. Im Kanton Aargau wirds dann ganz spannend, da gewisse Bezirke (Laufenburg) katholisch sind und also heute Feiertag haben, andere z.B. Baden aber nicht. Zwangsläufig statt Gartenarbeit (streng verboten!) im Bezirk Laufenburg Sonntagsbrunch (erlaubt!) in Frick genossen. Auch schön.

Originell

Die Suchthilfe Region Basel braucht, wie viele andere Vereine, Geld. Dazu schickt sie mit ihrem Jahresbericht auch einen Einzahlungsschein, wie viele andere auch. Originell ist aber der Brief an den Papierkorb bzw. den Zeitungssammler auf der Rückseite! Witzig wird erklärt, wie zum Beispiel der Zeitungsstapel ja leicht auseinanderrutschen und so den Einzahlungsschein wieder freilegen könnte. Das hat mich überzeugt. Bei so viel Originalität muss ich einfach spenden. Hut ab!

Jingle

laut Wikipedia einprägsame kurze Tonfolge. Weiss kein anderes Wort dafür. Aber ich weiss, dass die neuen Jingles auf Radio DRS 1 fürchterlich nerven. Akustische Umweltverschmutzung. Was war denn an den alten nicht gut? Nun herrscht ein dauerndes, nichtssagendes Gejingle. Kann ich bitte wieder die alten Jingles oder wenigstens gute neue haben? Wir haben doch auch gute MusikerInnen in der Schweiz!
Wenn wir schon dabei sind: hätte auch gerne das alte SP Logo wieder, am liebsten das ganz alte: die Rose. Einfach nicht das neue. Ist visuell das, was die obenerwähnten Jingles für die Ohren.
Die SP Pratteln und die Romandie haben das Problem so gelöst:
Logo-mit-Rose-exp-klein
Auch gut.

Geschäfte

machen nun alle Hygienefirmen, die ganze Systeme zur Eliminierung von Bakterien und Viren anbieten. Gestern im Fernsehen Demonstration einer solchen Schleuse: Mann stellt Aktenkoffer hin, verreibt Steri-Gel auf die Hände, legt Gesichtsmaske an und….nimmt den Aktenkoffer mit den sterilen Händen wieder. Immerhin geht der Mann mit dem Gefühl von Sauberkeit. Ist ja auch schon was. Und der Aktenkoffer hat keine Fettfinger am Griff.

Gleichstellung

ist ja immer wieder ein Thema, die von Frau und Mann (gibt ja auch noch andere). Bei den politischen Veranstaltungen ist es so: Spitex = 90 % Frauen, Energie = 100 % Männer. Werde mich trotzdem für die Energiegespräche im Wenkenhof anmelden, auch wenn die Referenten ausschliesslich (!) männlich sind. Immerhin ist die Geschäftsführerin von sun21 eine Frau. Und die Veranstaltung findet NICHT am 27.8. sondern am 21.9. statt. Ein Workshop befasst sich mit der Mobilität, Weiterbildung also für die velofahrende Linkskurve.