Fasnacht!

Unser umtriebiger Fotograf Felix Jehle hat nun eine adaptierte Räppli-Variante der Videobotschaft erstellt. Herzlichen Dank. Da die Ladezeit etwas dauert, haben wir einen flotten Tango als Musik gewählt. Bewegung muss sein! Die Wahlcouverts sind ja nun mehr oder weniger vollständig eingetroffen. Sofort ausfüllen, einwerfen und beruhigt die Fasnacht geniessen – dies als kleiner Tipp…

Wiedersehen

Heute war Verteilaktion in Allschwil angesagt. Der Zufall (gibt es den überhaupt) wollte es, dass zuerst die ehemalige Schulleiterin der Physiotherapieschule am Kantonsspital Basel vorbei kam und dann kurz darauf ein Mitschülerin aus derselben Schule. Wir haben uns vor fast 20 Jahren das letzte Mal gesehen. Ich habe mich gefreut, obwohl die eine mich nicht wählen kann (Nichtschweizerin) und die andere meine Meinung nicht teilt. So kann es gehen. Aber die Wiedersehensfreude ist auch schön. Das Thema Ausländerstimmrecht wäre ja auch anzugehen.

1590

Die magische Zahl! So viele Isi Reber Plakate wurden im Kanton verteilt. Mittlerweile dürften nicht mehr alle hängen. Wir üben uns in Zurückhaltung, was positiv kommentiert wird. Schliesslich darf frau auch einen ästhetischen Wahlkampf führen. Heute wurde der Reigen der Wahlkampfpodien geschlossen. Wird es jemand vermissen?

Interview

Schlag auf Schlag geht es mit den Interview-Terminen diese und nächste Woche. Mittlerweile habe ich ein halbprofessionelles Lächeln bei jedem Fotoapparat. Heute durfte ich auf eine Leiter sitzen, ist auch o.k. Das Interview fand in den Räumen der Basellandschaftlichen Zeitung in Liestal statt, die ich nun also auch kenne. Nächste Woche ist noch ein Fernsehtermin und ein Zeitungsinterview auf der Liste, sowie das letzte Podiumsgespräch mit allen sieben Zwergen (7 KandidatInnen). Die Zwerge sind ja bekanntlich nett und fleissig, aber auch nicht wirklich spannend….

Unterstützungskomitee

Heute ein mediales Thema. Wer ist in welchem Unterstützungskomitee? Ein Roter beim Grünen, ein Grüner bei der Roten. Ist doch ok, freue mich darüber. Schliesslich treten wir nicht gegeneinander sondern miteinander gegen das „starke“ Regierungsteam an. Wer noch will – es hat noch Plätze frei 😉

Max

hat mir ein dickes Buch in den Briefkasten gelegt. Titel „Quo vadis SP?“. Es handelt sich um Schreiben an die SP von 2007 bis heute. Max gibt sich nicht zu erkennen, bleibt anonym. Schade eigentlich. Eine Diskussion würde ich begrüssen. Denn die Fragen, die er stellt (Max könnte auch eine Frau sein, ich weiss) haben mir auch Menschen auf der Strasse gestellt. Warum die SP sich nicht zu Problemen mit den Ausländern äussert oder warum die SP als einzige Partei für den EU-Beitritt eintritt. Gerne wird dann auch auf unsere Niederlagen verwiesen. Lieber Max (oder liebe Max): ich stehe für meine Meinung ein, vielleicht solltest du das auch tun? Wer so viel schreibt, hat etwas zu sagen.

Der Wähler, die Wählerin

das unbekannte Wesen. Vielleicht sollte ich nach den Wahlen ein Buch darüber schreiben? Die Geschenke, die wir verteilen (give aways) werden es wohl nicht sein, die die Entscheidung beeinflussen. Verzweifelt sagte gestern eine junge Frau: „Wie soll ich wählen, ich kenne die Leute ja gar nicht!“. Worauf wir ein längeres Gespräch führten über die Öffentliche Gesundheitskasse und die 6. IV-Revision. Da bleiben aber doch noch einige Menschen übrig, die sich entweder an den Parteien, den Plakaten, den Inseraten, den Broschüren und der Mundpropaganda orientieren. Nicht erwähnt sind jetzt die Medien wie Radio, Fernsehen, Zeitungen und deren Podiumsdiskussionen. Dann wären auch noch die Verbände und Interessensvertretungen und deren eigene Empfehlungen. Smartvote, Homepage, Blog, Facebook, Twitter…
Also: wie entscheidet sich die heutige Wählerin, der heutige Wähler? Am Schluss doch nach dem schönsten Bild? Oder bedeuten Inhalte wirklich etwas?

Oberwil – Reinach – Aesch

Der Strassenwahlkampf ist in vollem Gange. Heute morgen stand das untere Baselbiet auf meinem Programm. Den Anfang machte Oberwil, dann gings nach Reinach und im sonnigen Aesch war nach 13.00 Uhr dann Schluss. Die Bilder zeigen das Engagement der Sektionen, aber auch, dass wir über Parteigrenzen arbeiten können!

Bei den anderen

Gestern Abend lud die CVP Binningen zur Veranstaltung „Wie viel Spital brauchen wir“. Der Gesundheitsdirektor, der Spitaldirektor und die CVP Nationalrätin nahmen vorne Platz. Viel Neues gab es nicht, ausser dass sich die Nationalrätin und der Gesundheitsdirektor offenbar nicht einig sind, was ein gemeinsames (BS/BL) Unispital betrifft. Spannender war das Publikum, das zwar aus vielen CVP-Parteigängern, aber auch aus Berufsleuten aus dem Bruderholzspital bestand. Diese äusserten sich sehr deutlich zu den schönen Worten von vorne und bekamen auch Applaus. Denn Auslagerung und neue Spitalfinanzierung innerhalb dieses Jahres hinzubekommen und dabei weder PatientInnen noch Personal zu vergessen, scheint mir eine riesige Herausforderung. Wobei immer so getan wird, als ob die Spitalfinanzierung vom Himmel käme. Wieso genau muss die sein? Und wie wird sie nun genau sein? Diese Fragen blieben unbeantwortet.

Niederschreiben

Der Wahlkampf ist voll entbrannt. Nun wird alles niedergeschrieben. Theater: drei Sparten sind zu viel – es muss gespart werden. Spital: drei Kantonsspitäler sind zu viel – es muss gespart werden. Offenbar ist unserem Kanton alles zu viel – es muss gespart werden. Unsere Bevölkerung nimmt zu, sie wird älter – soll hier also auch gespart werden? Haben wir eigentlich keine Visionen mehr, keine Ziele? Keine positiven Meldungen? Nur gemeinsam können wir vorwärts kommen. In den Medien aber wird diese Botschaft nicht vertreten. Offenbar lässt sich mit Negativem viel besser Politik machen. Wahlkampftitel der SP: Gemeinschaft stärken – SP wählen. Wäre schön, wenn das auch mal irgendwo erwähnt würde.

Radio Interview

Treffen mit Peter Bollag vom Regionaljournal zum Interview im/beim Bruderholzspital. Ausstrahlung am 2. März 2011. Nun ja, es waren recht schwierige Fragen. Meine Sparvorschläge finde ich selber nicht gerade genial, was aber daran liegt, dass ich nicht per se sparen will, sondern es sollte schon Sinn machen. Dann ging es wieder um das Bruderholzspital und seine ungemütliche Situation. Meine Botschaft: das Spital muss fitter werden, aber vor allem müssen die Menschen, die dort arbeiten auch die Sicherheit haben, dass es sich lohnt, sich einzusetzen. Das ewige Hin und Her tut niemandem gut.

Nein – nein

Das heutige Abstimmungsresultat im Kanton Baselland. Meine persönliche Parole war Ja – Ja. Dem Theater Basel wurde die Subventionserhöhung verweigert. Damit verfällt auch die Subvention aus der Stadt und die Verhandlungen dürfen von vorne beginnen. Schon droht Probenabbruch wegen ungesicherter Finanzierung. Das Spiel der FDP war einfach: man spricht wochenlang von der schlechten Finanzlage des Kantons und kann dann die Früchte eines Neins ernten. Wenn sich in zwei, drei Monaten dann herausstellt, dass die Finanzen in Baselland so schlecht nicht sind, sind die Leistungen schon gekürzt und man hat ein Problem weniger.

Das Nein zur Initiative „Schutz vor Waffengewalt“ war auf dem Land eh absehbar, da die Schützenvereine mobil gemacht haben. Zusammen mit den bürgerlichen Parteien reichte das. Immerhin gab es auch bei uns Gemeinden, die Ja gestimmt haben und die Städte haben es wenigtens versucht. Immerhin hat die lange Geschichte der Initiative zu deutlichen Verschärfungen im Waffengesetz geführt – das muss reichen.