Die Hoch-Zeit der Geschenke naht. Was solls sein, was wünscht frau sich? Schwierige Fragen. Feng Shui-mässig müsste man jetzt zuerst einige Dinge entsorgen, bevor es Neues gibt, aber gerade bei Büchern ist das ja schwierig. Jahrelang konnte ich keine Bücher wegwerfen (Altpapier natürlich). Irgendwann sammelte sich aber der Schund und ich wagte es. Trotzdem stehen die Werke jetzt schon in Doppelreihen in unserer nicht sehr grossen Bibliothek. Netterweise tragen die Geschenke vergangener Jahre Widmungen, da gibts keine andere Lösung als behalten. Milena Moser hat geschrieben, dass ihr Sohn ein von ihr verschenktes Buch mit Widmung im Antiquariat angetroffen hat. Es stellte sich heraus, dass die Freundin es ihrem damaligen Freund ausgeliehen hatte, der wiederum seiner Mutter, die Beziehung ging entzwei und das Buch ins Antiquariat. So kanns gehen. Mein Prinz hat auch ein von mir gewidmetes Buch ausgeliehen. Es ward nie mehr gesehen…Irgendwie ist mir das ja peinlich, weil ich nicht mehr genau weiss, wie meine Widmung so lautete. Kann ja sein, dass sich irgendwer im Antiquariat mal totlacht. Also entweder keine Widmungen – oder nie ein Buch ausleihen!
Projekte
Projekt Adventskranz wurde heute gestartet und nach 15 Minuten erfolgreich beendet. Ja, ich weiss, tönt herzlos, aber er sieht hübsch aus und auch an der Türe hängt jetzt Weihnachtliches. Der versprochene Adventskalender für die Prinzessin fiel etwas anders aus als geplant. Zum Glück ist die Prinzessin grosszügig und gab sich auch ohne Verpackung zufrieden.
Books and more
Herr Books and more möchte ich herzlich begrüssen. Ist seit langem der erste Mann, der sich in den Linkskurve-Blog wagt. E.N. hat versprochen zu schreiben, sobald er im Nationalrat ist. Mal sehen.
Goodbye George Clooney
Heute hat E.N. seine letzte Landratssitzung. Damit muss das Baselbieter Parlament ohne George Clooney-Doppelgänger auskommen. Wir wünschen ihm alles Gute! Sein Platz wird von einer Frau eingenommen, was uns ein bisschen tröstet 😉
UEFA und Frauenfussball
In der Mittagspause erfahren: die Uefa will 16000 Franken für die Zertifizierung eines Fussballplatzes, auf dem ein Länderspiel der Frauen stattfinden soll. Die Zertifizierung ist ein Jahr gültig. Was man und frau dagegen machen kann? Gar nichts. Keine Zertifizierung – kein Spiel. Nun sind Sponsoren gesucht! Oder andere gute Ideen.
Abkürzungen
Heute ist wieder Landratstag und Tag der Abkürzungen: wir haben schon den Bericht der IGPK UKBB behandelt, jetzt beraten wir die Gründung der NSNW. Alles klar? Tipp: jetzt geht es um Strassen.
Den Bericht haben wir vor ca. 1 Stunde zur Kenntnis genommen. Es ging übrigens um das Universitätskinderspital beider Basel (UKBB). Habe einige kritische Anmerkungen gemacht zur Kostensteigerung, weil das Personal reduziert werden soll und Reinigung und Küche ausgelagert, dafür aber immer mehr High Tech-Geräte angeschafft werden. Pflege ist immer noch ein menschliches Handeln! Muss jetzt ein Jahr warten, bis zum nächsten Bericht. Auf Einsicht kann frau nicht hoffen. Geräte einkaufen ist halt viel spannender als Personal anzustellen.
Resultate III
Das Resultat unserer Wärmedämmung ist, dass sich eine Maus (vielleicht sinds auch mehrere, ich sehe sie ja nicht) direkt über meinem Kopf im Dach eingenistet hat. Im Sommer ist sie immer um 5 Uhr aufgestanden und hat irgendein Dachteil angefressen. Was es bei uns am Dach zu fressen gibt, ist mir ja ein Rätsel. Scheints ist sie durch die Wärmedämmung an der Wand hochgelaufen, bis sie bei mir gelandet ist. Muss mal ein ernsthaftes Wort mit ihr sprechen. Geht ja nicht, dass sich eine Maus ein wärmegedämmtes Winterquartier sucht. Schliesslich gibts einen Garten (die Katzen kann maus ja ignorieren, sind eh alle fett).
Resultate II
Sieg für die Frauen! Von den drei letzten Ständeratssitzen gingen zwei an die Frauen. Wurde zwar von niemandem so mitgeteilt, aber ist trotzdem so. Erika Forster und Verena Diener haben alle anderen um Längen geschlagen, toll.
Resultate I
Dass die Unternehmenssteuerreform im Kanton Baselland angenommen wird, habe ich ja schon vorausgesagt. 61 % waren dafür. Offenbar bezahlen die Leute lieber Gebühren als Steuern, bezahlen müssen sie aber so oder so. Das Hundegesetz wurde mit über 80 % angenommen, einzig die SVP war dagegen gewesen und die Grünen hätten ein strengeres gewollt. Wieder mal 50/50 Erfolg für die Position der SP. Soll frau sich da freuen?
Strickwetter
Stricken braucht ja richtiges Wetter. Am besten kalt und nass, wie heute. Nachdem ich endlich einen Schal fertiggestrickt habe, der geschlagene drei Jahre auf sein Ende wartete, kann ich endlich wieder anderes erstricken. Ammedyysli stehen an, in rosa für die Prinzessin. Dann gibts rote für mich. Kenne ein prima Wollgeschäft, dem werde ich wohl einen netten Besuch abstatten. Wir lassen uns vom November doch nicht unterkriegen!
Regenschutz
Regen ist für Velofahrende ja nicht das Töllste. Nach Jahren mit Regenhose (warm und unpraktisch) nun Regenponcho in Rot gekauft. Bei Wind fühle ich mich nun wie auf dem Silvaplaner-See, aber es ist hübsch anzuschauen, wie sich die Regentropfen auf dem Vorderteil zu einem kleinen Teich vereinigen. Einzig beim Linksabbiegen – korrekterweise natürlich mit Handzeichen – wirds schwierig, da sich der Regenschutz schützend um mich schlingt und ich den Arm nicht rechtzeitig rausbekomme.
Angesichts von Marssonden und anderen technischen Errungenschaften harre ich noch der Dinge, die regenschützend auf mich zukommen mögen.
Nach den Wahlen
Dachte ja, dass das Thema endlich vom Tisch wäre, aber nein, die Männer haben mich noch nicht erledigt. Gestern abend kommt unser Gemeindepräsident und sagt: Habe mit etlichen gesprochen, warum du (weiss der Himmel, weshalb wir per du sind) so weit vorne gelandet bist (4. Listenplatz, die Red.). Ich erwartungsfroh (oder eher dunkelahnend), aha? Dann er: sie haben gedacht, sie würden deine Mutter wählen! Ach nein, wirklich? 15800 Leute können meinen Namen nicht lesen? Ich, immerhin gestärkt durch meine Blogarbeit: vielleicht war ich ja einfach gut? Da musste er dann schnell zu den Apérohäppchen greifen
Vaspel
Herr Vasella und Herr Ospel, bekannt auch als Vaspel, haben ja ihr nicht ganz verdientes Einkommen gemeinsam. Gestern noch erfahren, dass die Löhne in den Geschäftsleitungen um 16 % gestiegen sind. Dann stimmen wir nächstes Wochenende noch über die Unternehmensteuerreform BL ab, damit gewisse Herren noch weniger abliefern müssen. Gohts no? Aber wie ich die Schafe kenne, werden sie allem zustimmen und erst merken, dass etwas falsch gelaufen ist, wenn kein Gras mehr da ist.
Politblog
Dies ist ein Politblog. Da gehts nicht ums Jammern, sondern darum, wie wir eine Situation ändern können. Zuerst muss aber das Problem erkannt sein.
Finnische Krankenschwestern
12’000 finnische Krankenschwestern haben gekündigt, weil ihnen die versprochene Lohnerhöhung nicht gewährt wurde. Plötzlich wird den Menschen doch noch bewusst, dass ein Spital nicht nur aus Managern und Ärzten besteht. Na sowas, hat aber nicht damit zu tun, dass Pflegefachpersonen (so heissen sie bei uns) vor allem weiblich sind, oder? Schaut doch mal bei Mme Chamäleon http://chamaeleon123.twoday.net/stories/4459524/ die Diskussion ist eröffnet. Übrigens verdienen finnische Pflegefachfrauen ca. 3000 Franken im Monat und Finnland ist sicher kein Land, das für seine tiefen Preise bekannt ist.