Polizei

Gestern konnte ich meine Diebstahlsanzeige bei der Polizei machen. Dass ich meine Identität bestätigen lassen muss, begreife ich. Aber wieso kann ich das Formular nicht schon per Internet herunterladen und ausfüllen? Der Polizist, der Computer und ich waren nun 30 Minuten beschäftigt, meine Adresse und den Tathergang und -ort zu erfassen. Dann wurde ich auch informiert, dass die Täter eh nie gefunden würden und die Versicherung auch nichts bezahle. Ich ging deutlich beruhigt und mit einem Formular, das den Verlust meiner ID bestätigt.

Volljährig

Der Prinz wird volljährig. Erschreckend für mich, schön für ihn. Die Gemeinde Oberwil hat sich da etwas ganz Besonderes ausgedacht: keine Einladung zur Jungbürgerfeier, kein Gratulationsschreiben, keine Einladung zur politischen Aktivität, nein, sondern die provisorische Steuererklärung! Ja, das macht doch Freude, so eine nette Steuererklärung. Ohne Kommentar und Hilfe übrigens. Muss ja alles schön ordentlich sein, besonders in Oberwil.

Diebstahl!

Mein Portemonnaie ist weg, mit allem und jedem. Der König gab sich grösste Mühe, mir keinen Vorwurf wegen meiner nicht immer ganz hermetisch geschlossenen Tasche zu machen. Der Trick war aber auch zu fies. Alle waren sehr nett. Nur einen Polizeiposten offen zu finden, war ein Ding der Unmöglichkeit. Samstags schliessen sie um 12.00 Uhr. Pech gehabt also. Ein Telefon an den nächstgelegenen ergab nur, dass ich am Montag doch vorbeikommen solle. Öffnungszeiten: 8.30-12.00 und 14.00-17.30 Uhr. Glücklich also, wer nicht arbeiten muss.

Wie fit?

Meine Praxis wurde durch ein Balance Board erweitert. Das Ding ist wirklich noch ganz lustig und hat den Vorteil, dass Frau Linkskurve ihr inneres und äusseres Gleichgewicht unbeobachtet trainieren kann. Obwohl ich nie in eine Yoga-Gruppe gehen würde (sorry, es ist nicht persönlich gemeint), finde ich die Übungen gut. Die Erklärungen haben zwar manchmal Längen, aber sie beruhigen auch. Warum ich so etwas brauche? Normale Gleichgewichtsübungen auf Kreisel, Rollbrettern, Ballkissen, Matten etc. habe ich so langsam durch. Und meine PatientInnen dürfen es ruhig auch mal lustig haben.

She can’t

Würge mich durch die Verordnungs- und Gesetzesänderungen zur Pflegefinanzierung. Habe dabei Verstehensschwierigkeiten und hoffe nun auf meine Gemeinde äh LeserInnen:
Art. 52a Organisationen der Physiotherapie
Organisationen der Physiotherapie werden zugelassen, wenn sie:
a. nach der Gesetzgebung des Kantons, in dem sie tätig sind, zugelassen sind;
b. ihren örtlichen, zeitlichen, sachlichen und personellen Tätigkeitsbereich festgelegt haben;
c. über das erforderliche Fachpersonal verfügen, das eine dem Tätigkeitsbereich entsprechende Ausbildung hat;
d. über Einrichtungen verfügen, die dem Tätigkeitsbereich entsprechen;
e. an Massnahmen zur Qualitätssicherung nach Artikel 77 teilnehmen, die ge-währleisten, dass eine dem Tätigkeitsbereich entsprechende, qualitativ hoch stehende und zweckmässige Physiotherapie erbracht wird.

Habe erfahren, dass die Tochter von M Couchepin Physiotherapeutin ist und er damit immerhin den Sinn derselben erkennt (war nicht immer so). Aber was meint Buchstabe b? Im nächsten Leben werde ich Juristin und denke mir auch solche Sachen aus – örtlich, zeitlich und auch sonstwo 😉

Achtung Kreisel

Der Postkreisel in Oberwil ist leider gefährlich. Meine Interpellation hat ja ausser schönen Worten überhaupt nichts gebracht. Nun wurde gestern Abend ein Fussgänger auf dem Streifen angefahren. Die Autofahrerin hatte ihn wohl übersehen. In der Interpellationsantwort steht, dass Autos langsam aus dem Kreisel fahren, quasi gebremst durch den Bogen. Von Stehenbleiben kein Wort. Ich bleibe dabei: Kreisel, wie sie bei uns gebaut werden, sind für den Langsamverkehr gefährlich. Schade, dass ich hier Recht habe.

Krieg oder Frieden

Natürlich habe ich mich auch mit dem Gaza-Krieg auseinandergesetzt. Nur: ist es nötig, mich dazu zu äussern? Als Politikerin, die ich nun mal auch bin, wohl schon. Ich bin aus tiefstem Herzen Pazifistin. Daher auch gegen eine Armee und dagegen, dass wir flott Kriegsmaterialien exportieren. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie Länder, deren Bevölkerung Hunger leidet, Geld für Waffen aufbringen kann. Es ist nun mal ein gigantisches Geschäft. Früher gab es Friedensmärsche, heute demonstrieren wir für. Als Literatur zu diesem Thema empfiehlt sich übrigens Hugh Lauries „Gun seller“.

Schönenbuch

Bevor ich wieder Schelte erhalte, weil ich die schlechte Anbindung an den Öffentlichen Verkehr beklage: man kommt ganz gut nach Schönenbuch: vom Bahnhof mit dem Tram bis zum Schützenhaus und dann mit dem Bus Nr. 33 tucker,tucker nach Schönenbuch. Gefühlte Dauer: 1 Stunde, aber es lag am Nebel. Was ich dort wollte? Das Projekt Tagesstätte für Betagte des NAAL an die Frau bzw. an den Mann Gemeinderat bringen. Damit ist auch diese Arbeitsgruppe abgeschlossen. Nun hoffe ich auf gutes Gelingen. Obwohl der Landrat gestern noch eine halbe Stunde länger getagt hat, wurden meine Vorstösse nicht behandelt. So kann es gehen. Wir hatten uns an der Strafprozessordnung, besser gesagt am Präsidenten der zuständigen Kommission und seinem Bericht, festgebissen.

Nette Pizza

Anruf der Firma Pizza-Blitz. Ob ich vielleicht die letzte Pizza-Lieferung doppelt bezahlt hätte? Kann mich nur daran erinnern, dass die Pizze sehr gross und gut waren, aber ob der König nochmals bezahlt hat, weiss ich nicht. Werde versuchen, dies herauszufinden. Finde es aber ausgesprochen nett, dass sich die Firma gemeldet hat. Würde wohl auch nicht jede tun. Daher ein grosses Lob aus der Linkskurve!

Preisitis

Schwierige Krankheit das. Sie verleitet zur ständigen Preisverleihung egal, wen es gerade betrifft. Architektinnen, Politiker, Sportlerinnen, Künstlerinnen, Schriftsteller müssen sich daher immer fürchten, an irgendeiner Gala aufgerufen zu werden und einen Gegenstand entgegenzunehmen. Die Preisverleihungen finden so häufig statt, dass die einen schon gar nicht mehr dazu kommen, dazwischen irgend etwas preisverleihungswürdiges zu tun. Macht nichts. Dann schaut man halt das ganze Jahrhundert oder alle berühmten SchweizerInnen an, damit sich auch noch dort ein bester, prächtigster, genialster findet. Es fing mal mit dem Nobelpreis an und hat sich dann zu einer Epidemie entwickelt. Gegenmittel?
Meine persönliche Bilanz: eine Kupferplakette für den besten Traingsbesuch(nein, kein Schreibfehler von mir, steht wirklich so drauf) beim DFC Therwil aus dem Jahre 1989. Es ist gut so.

Sonntagmorgen

sieht bei mir heute so aus: Sonntagzmorge
Das Gipfeli (alias Croissant) habe ich übrigens selbst gemacht. Auch ein Hobby von mir. Ist allerdings ziemlich fettlastig, aber das trainiere ich morgen wieder weg.
Da am nächsten Donnerstag vier Vorstösse von mir im Landrat beraten werde, musste ich zu früher Morgenstunde zuerst meine Hausaufgaben lösen und ein Argumentationspapier für zwei bürgerliche Parteien schreiben. Sodass sie denn verstehen, was ich wirklich meine.
Jetzt wende ich mich aber der SoZ und dem Kaffee zu.

was wir

schon immer gewusst haben:Velo 2.0
Eine Veranstaltung der Mobilitätsakademie am 25. März 2009 in Brig

In den vergangenen Jahren erfuhr das Velo eine Renaissance, wie es bislang nur wenige Mobilitätswerkzeuge von sich behaupten können. Das Velo ist zum Universalverkehrsmittel geworden: auf den Wegen im Alltag, während der Arbeit auf beruflichen Fahrten und in der Freizeit sowie im Urlaub. Velo ist überall!

Gegenwärtig erfährt das Velo noch einen weiteren Schub -nämlich einen elektrischen. Als Vorreiter einer absehbaren Elektrifizierung grosser Teile des Individualverkehrs gibt das Elektrovelo heute den Ton der neuen Elektromobilität an. Voll beladen und mit der frischen Batterie an der nächsten Austauschstation in Bereitschaft, kennt das Elektrovelo keine Grenzen mehr.

Und morgen? Wohin geht die Reise des Velos? Was sind die Märkte, Produkte und Dienste für die Radfahrer der Zukunft? Diese und andere Fragen, möchte die Mobilitätsakademie auf ihrer 3. Zukunftswerkstatt am 25. März in Brig gemeinsam mit Ihnen und den anderen Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik,
Planung und Forschung stellen – und natürlich auch beantworten.

Weitere Information finden Sie in Kürze unter www.mobilityacademy.ch.

Mit freundlichen Grüssen
Jörg Beckmann
Geschäftsleiter der Mobilitätsakademie