Simulation

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Die Simulation oder Simulierung ist eine Vorgehensweise zur Analyse von Systemen, die für die theoretische oder formelmäßige Behandlung zu komplex sind. Dies ist überwiegend bei dynamischem Systemverhalten gegeben. Bei der Simulation werden Experimente an einem Modell durchgeführt, um Erkenntnisse über das reale System zu gewinnen. Im Zusammenhang mit Simulation spricht man von dem zu simulierenden System und von einem Simulator als Implementierung oder Realisierung eines Simulationsmodells. Letzteres stellt eine Abstraktion des zu simulierenden Systems dar (Struktur, Funktion, Verhalten). Der Ablauf des Simulators mit konkreten Werten (Parametrierung) wird als Simulationsexperiment bezeichnet. Dessen Ergebnisse können dann interpretiert und auf das zu simulierende System übertragen werden.

Deswegen ist der erste Schritt einer Simulation stets die Modellfindung. Wird ein neues Modell entwickelt, spricht man von Modellierung. Ist ein vorhandenes Modell geeignet, um Aussagen über die zu lösende Problemstellung zu machen, müssen lediglich die Parameter des Modells eingestellt werden. Das Modell, respektive die Simulationsergebnisse können dann für Rückschlüsse auf das Problem und seine Lösung genutzt werden. Daran können sich – sofern stochastische Prozesse simuliert wurden – statistische Auswertungen anschließen.

Die Methode der Simulation wird für viele Problemstellungen der Praxis eingesetzt. Bekannte Felder des Einsatzes von Simulationen sind die Strömungs-, Verkehrs-, Wetter- und Klimasimulation.

Am ersten Landratstag nach der langen Sommerpause ging es eine Stunde darum, was eine Simulation ist und ob der Regierungsrat nun diese wollen soll oder nicht. Eigentlich wären nur zwei dringliche Interpellationen zu beantworten gewesen, in denen es darum ging, weshalb die Regierung der Öffentlichkeit erklärte, warum sie keine Simulation der Fusion der beiden Basel wolle. Eigentlich wäre in zwei Sätzen klar zu machen gewesen, dass die Überweisung eines Postulates einen Bericht an den Landrat zur Folge hat, auf den wir immer noch warten. Der Regierungsrat wendet sich aber lieber an die Medien und teilt mit, dass eine Simulation erst nach der Fusionsabstimmungen ein Thema sein könne. Worauf etliche Landratsmitglieder ihre Lateinkenntnisse präsentierten und die Übersetzung des Verbes „simulare“ (vortäuschen, heucheln, darstellen) als Grundlage für ihre jeweilige Rede zur Fusion, zur Simulation und zu manch anderem nutzten. Eigentlich wären 47 Traktanden auf der Liste zu bearbeiten gewesen, aber bei 25 war fertig. Um 17.00 Uhr wartete der Gemeindeverband mit einem Apéro und der Charta zur Zusammenarbeit.

Ich sehe nicht ein, warum wir nicht die Simulation einer Fusion (s.o.) vor einer Fusionsabstimmung durchführen können. Ich habe damals den Vorstoss von Elisabeth Schneider unterstützt und tue dies immer noch. Jede, die ein Haus baut, macht zuerst einmal Pläne und ein Modell und fängt nicht schon mit dem Graben an.  Man könnte ja Binningen mit Basel simulations-fusionieren und schauen, wie sich die so vertragen…Besonders misstrauisch werde ich, wenn Novartis und die Handelskammer die Fusion schon jetzt unterstützen. Gewöhnlich geht’s diesen nicht unbedingt ums Gleiche wie mir…

In der Zwischenzeit bastle ich an einem Vorstoss zur Sicherung der demokratischen Zusammenarbeit. Nur so für alle Fälle.

Regio statt Fusion?

HR Gysin hat schon wieder zwei Initiativen eingereicht. Diesmal nennen sie sich „Regio-Stärkungsinitiative“ und „Regio-Kooperationsinitiative“. Beide sollen die Region stärken. Also langweilig wird es uns in der Demokratie nicht.
procap NWS lebt die Region schon seit Jahren. Region procap NWS setzt sich aus den Kantonen Solothurn, Aargau, Basel-Land und Basel-Stadt zusammen, wobei Solothurn die Sektionen zu einer fusioniert hat, Basel-Land und Basel-Stadt inkl. Dorneck-Thierstein schon seit Jahren eine Sektion bilden und einzig der Aargau noch vier Sektionen hat (bei der Grösse ist das ok). Ein einziger Geschäftsführer für die Region leitet die zwei Beratungsstellen in Basel und Aarau. Die sechs PräsidentInnen treffen sich regelmässig und regeln die Zusammenarbeit. An Effizienz ist dieses Modell fast nicht zu überbieten. Trotzdem ist procap NWS nahe bei seinen Mitgliedern und die demokratischen Mittel (GV, DV etc.) sind wichtig. Vielleicht sollten wir einen Workshop zum Thema anbieten. Zum Thema Jura würde ich empfehlen aufgrund der Sprachbarrieren die Region ohne diesen zu gestalten.
Warte nun auf die nächste Initiative der Fusionisten. HRG liegt mit 3 : 1 vorne…