Eine Stunde bei der FDP

Gestern meine Rede gegen die Spitalauslagerung bei der FDP, eigentlich Verselbständigung des Kantonsspital Baselland und der Psychiatrie genannt. Eigentlich sollte Christoph Buser nach mir sprechen, so hiess es noch am Freitag. Dann war es aber Ruedi Mohler (Spitaldirektor von Laufen) vor mir, der die ganze Spitalfinanzierung zu erklären versuchte. Schwierige Materie für einen Parteitag. Da die staatliche Auslagerung von so ziemlich allem zum Kerngeschäft der FDP gehört, war ich chancenlos. Mein Argument, dass es in der medizinischen Grundversorgung keinen Markt geben könne, fiel nicht auf fruchtbaren Boden. Auch die 80 Mio. Franken, die als Darlehen mitgegeben werden müssen änderten nichts. Mittlerweile kenne ich recht viele Leute bei der FDP, so dass diese Stunde wenigstens nett verlief. Eigentlich wollte ich noch an die Delegiertenversammlung der SP, aber es war schon spät. Heute morgen habe ich dann erfahren, dass die SP Ja zur Auslagerung sagt, wenn auch nur knapp. Bis zur Abstimmung am 11. März bleibt also noch einiges zu tun.
Der heutige Landratstag war nicht erfolgreicher: mit recht schrägen Argumenten wurde die Einführung einer Ombudsstelle Pflege abgelehnt. Vor zwei Wochen wurden pflegende Angehörige von der CVP noch entlastet, vor allem steuerlich, nun ist die Hilfe aber offenbar schon wieder weg. Oder ist es einfach deshalb, weil es von der falschen Seite kommt? Meine Anträge werden verzögert und dann abgelehnt, so sieht’s aus. Gute Nacht Baselland.