Alltag analog

Bilder funktionieren ja immer am besten. Das kann jede Medienverantwortliche bestätigen. Titel und Bild – das ist der halbe Text. Den Rest liest ja kaum jemand mehr. Jede, die für Newsletter und andere Mitteilungen zuständig ist, weiss dies. So beherzige ich dies auch und fotografiere munter meinen Alltag:
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Dies ist die Post eines Tages, eines analogen, denn daneben gibt’s ja e-Mails, Twitter und anderes.
Werde also meine „Synapsen“ für „lockeres Denken“ „diagonal“ nutzen.

Moderne Zeiten

Ich bin im Auflösungsprozess. Also nicht ich persönlich, aber meine Praxisräumlichkeiten gebe ich per Ende September auf. Der Raum ist schon lange gekündigt, das war relativ einfach. Der moderne Mensch muss heute aber alles selber erledigen und wohl deshalb wurde ich an der analogen Poststelle darauf hingewiesen, dass ich meinen Nachsendeauftrag online selber erledigen könne. Ich kämpfte mich durch Login und Felder und erhielt dann die Nachricht, dass ich einen Aktivierungscode per Post erhalte (witzig finde ich ja immer diesen Wechsel von analog zu digital und dann wieder zurück ;-)).

Die Swisscom macht es so: per Login und Passwort erfahre ich, dass ich anrufen soll, was netterweise gratis ist. Dort bleibe ich etwas beim System „wenn… – wählen Sie die 1/2/3“ hängen, immer etwas unentschlossen, weil mein Anliegen nicht erwähnt wird. Im nächsten Schritt wird mir mitgeteilt, dass das Callcenter überlastet sei, dann das ich jetzt kurz vor dem Ziel stehe und dann noch, dass das Gespräch aus Qualitätsgründen mitgeschnitten werden kann. Die Dame bedauert, dass der Anschluss nur gratis gekündigt werden kann, wenn nicht vor dem 30.9.13, was ausnahmsweise ganz im meinem Sinne ist.

Bei der Elektra Birseck gibt es ein Onlineformular, das mich etwas verwirrt mit seinen Sternchen und Kästchen, fühle mich wie an einer Prüfung. Lustig ist noch, dass ich eine kleine Rechenaufgabe lösen muss, um sicherzustellen, dass ich kein Computer bin.

Bei der Versicherungshomepage finde ich unter Kündigung und Auflösung nur Fahrzeugversicherungen. Glücklicherweise habe ich einen persönlichen Kundenberater, den schreibe ich an. Offenbar arbeitet dieser aber nicht mehr dort und so nehme ich eine der vielen E-Mail-Adressen, die mir angeboten werden (sehr hübsch mit Bildern) und versuche mein Glück. Bis jetzt ist noch keine Fehlermeldung eingetroffen, was ich als Erfolg werte.

Bleibt noch der Internet-Anschluss. Mittlerweile leicht ermattet, nehme ich die letzte Rechnung und schreibe ein Mail. Dafür erhalte ich umgehend ein Ticket, dass das Support-Team (das sicher sehr nett ist) sich so rasch wie möglich um mein Anliegen kümmert. Wäre das nicht mehr im Bereich Administration?

Bin mal gespannt, was in den nächsten Wochen geschieht. Die Abmeldung in der Gemeinde steht noch an.