Aufräumarbeiten

Seit Tagen räume ich mein Büro auf. Dabei musste ich feststellen, dass sich meine politische und ehrenamtliche Arbeit vor allem in viel Papier manifestiert. Die Themen sind seit vielen Jahren dieselben: Alter, Pflegeheime, Sturzprophylaxe, hindernisfreies Bauen. Immerhin hat sich das Thema „Tempo 30 in Oberwil“ erledigt. Zumindest teilweise. Mittlerweile ist das Verkehrsaufkommen nämlich dermassen hoch, dass man Tempo 30 auch auf der Kantonsstrasse einführen sollte. Und die Südumfahrung wird auch nicht mehr als Lösung aller Verkehrsprobleme angesehen. Der Kampf damals hat sich gelohnt.

Betreffend Pflegeheime habe ich einen Artikel aus dem Jahre 2003 (!) gefunden, der von einem Vortrag bei den Grauen Panthern handelt. Dabei ging es um ein Dokument „Grundangebote und Basisqualität“ in Pflegeheimen, das trikantonal (man stelle sich das vor….) erarbeitet wurde. Ich habe es tatsächlich gefunden. Ist auch etwas angestaubt. Bei der ganzen Diskussion um die Pflegefinanzierung könnte man doch wieder über die Bücher, oder? Sehr zu empfehlen, das Aufräumen. Hilft beim Überblick.

Ich meinerseits wende mich nun dem Thema Recycling zu. Bin gewissermassen Profi…

Querlesen

Der Sonntagmorgen besteht aus circa zweieinhalb Stunden Lesen der diversen Sonntagszeitungen. Eine abonniert, eine gratis, eine ausgeliehen – gut austariert also. Gewisse Themen trifft man dann dreimal und es sind nicht unbedingt die interessantesten…Manchmal gibt es aber auch Widersprüchliches: „Dann sind sie plötzlich weg vom Fenster“ – wie sich über 50-Jährige besser auf dem Arbeitsmarkt positionieren (1) zu „Ältere Menschen arbeiten weiter“ – Ein Sozialzeitmodell, dass Freiwillige grosszügig entschädigt, löst Kontroversen aus (2). Ich lerne daraus, dass sich ältere Menschen, d.h. Menschen, die offenbar über 50 sind, am besten freiwillig arbeiten, sich so idealerweise auf dem Arbeitsmarkt positionieren, weil sie ja praktisch gratis sind, dann aber auf Entschädigung hoffen dürfen, die dann aber nicht zu hoch ausfallen darf, weil es ja dann nicht mehr um Freiwilligenarbeit geht. Irgendwie so. Freiwillige Tätigkeit muss man sich leisten können. Ganz viele Menschen tun das, aber nicht alle können. Oder wollen, wie das Beispiel von Frau Fiala zeigt, die der Aids-Hilfe Schweiz einen Bärendienst erwiesen hat.