Brockenhaus

In einem Brockenhaus breiten sich ja ganze Leben aus. Geschirr, Wäsche, Stühle, Tische – alles gebraucht von Menschen. Ab und zu zügeln meine Patienten ins Pflegeheim und müssen sich dann von vielen Dingen trennen. Den einen fällt es leicht, anderen nicht. Nicht viele bestellen einen Container und werfen rigoros alles weg. Zum Glück! Denn irgendjemand ist gerne bereit, diese Dinge bei sich aufzunehmen. So habe ich gestern eine Hängelampe (50er Jahre) und einen kleinen Gussofen erstanden, um ihnen eine neue Heimat zu geben. Auf dass sie in ca. 40 Jahren weiterwandern…

Hotelzimmer

liege auf einem Hotelbett in Sursee. Die Kunst an den Wänden kann man als interessant bezeichnen. Alles ist sehr praktisch eingerichtet und muss ja nur für eine Nacht reichen. Die Reise begann in Liestal, wo mein Antrag knapp scheiterte, ging über Bern, wo eine Sitzung von physioswiss stattfand und endete dann vor einer halben Stunde eben in Sursee. Morgen früh geht die Sitzung weiter. Irgendwann nachts werde ich wieder in Oberwil sein. Es soll ja Leute geben, die lieben das. Ich geh wohl am besten schlafen.

Wut

Es gibt Firmen, die können die Linkskurve zur Weissglut treiben. Letztes Jahr bestellte ich ein Gerät für mein Geschäft. Leider fehlte ein Teil und es war somit unbrauchbar. Ein Telefon später – immer noch guter Hoffnung – geschah erst mal gar nichts. Ein weiteres und ich wurde gebeten, das Gerät (natürlich auf meine Kosten) zurückzuschicken. Trotz Anfragen erhielt ich nie mehr etwas. Logischerweise befand ich diese Firma für unfähig. Dieses Jahr kam eine Mahnung! Nun ich telefonierte wieder und es wurde mir gesagt, man müsse im Lager nachschauen. Eine Antwort kam nicht, dafür eine 2. Mahnung. Mittlerweile schon etwas erfahrener schrieb ich per Mail, Fax und eingeschriebenem Brief ein Resumée. Was geschah? Es kam ein Paket! Das ich natürlich zurückwies. Heute die 3. Mahnung. Man drohte mir mit Betreibung. Ich sprach wieder mit derselben Dame, die, man ahnt es schon, zuerst mit dem Lager sprechen müsse. Was sie dann dort wolle? Ja, sie müsse schauen, ob das Paket wirklich zurückgekommen sei…Da mir schon mit der Betreibung gedroht wurde, drohte ich böse zurück. Ich fürchte fast: Fortsetzung folgt.

Kein Geld

Über den Mangel an Geld wird ja häufig geklagt. Aber wie wäre es, wenn wir das Leben ganz ohne gestalten würden? Der Zufall (oder sonstwer) wollte, dass ich einen Fernsehbericht über Heidemarie Schwermer sah und gleichzeitig auch das Buch „Wenn der Wind dreht“ von Andrea de Carlo las. Bei beiden geht es um das Leben ohne Geld. Sollten wir nicht unsere Talente höher gewichten als das Geld? Oder ist Geld wirklich die unverzichtbare Aufbewahrung von Leistung? Als Mitglied einer Partei, die sich einst dem Kampf gegen den Kapitalismus hatte, spüre ich grosse Lust, endlich das System zu wechseln.

Magere Basler Zeitung

Mein Morgenblatt ist abgemagert. Abgespeckt wäre falsch, da dies bedeuten würde, das da etwas zu viel war. Nun wurde das Kulturmagazin zum Magerbund und Wirtschaft und Sport müssen sich einen Bund teilen (Reihenfolge nicht definiert).
Heutiger Aufreisser: Sitzung der Grauen Panther gestern in Basel. Gut, wichtiges Thema. Die erarbeiteten Papiere wurden nicht dem Regierungsrat Basel-Stadt vorgelegt. Aber dann einen Tageskommentar (!) und nochmals im Regioteil die Wiederholung?? Dann schafft es die BaZ, bei diesem Thema Baselland nicht einmal zu erwähnen. Wäre doch noch interessant, oder? Wenn das Thema Alter doch schon so wichtig ist, so wegen Titelseite und so.
Ich erkenne die Absicht, nämlich regionale Fokussierung zur Erhaltung der verbliebenen LeserInnen. Sorry, aber so geht das nicht. Da nützt es auch nicht, wenn mir in einem Brief ein Drei Wochen-Gratisabo angeboten wird. Vielleicht wäre ein Drei Wochen-Keine-BaZ-Angebot besser. Wenn ich Entzugserscheinungen hätte, könnte ich die BaZ immer noch bestellen.

Nebensache

  • Dienstag Vorstand Sitzung Kinderspitex in Aarau
  • Mittwoch Sitzung der Bildungskommission von physioswiss in Olten
  • Freitag Sitzung der Volkswirtschaftskommission in Liestal
  • Samstag ausserordentliche Fraktionssitzung der SP in Seewens Musikautomatenmuseum

und überall gabs Getränke, frische Früchte in Körbchen und andere gute Dinge. Für einmal bedanke ich mich bei all denen, die quasi hinter den Kulissen dafür sorgen, dass immer alles bereit steht. Gerade bei den sommerlichen Temperaturen war das vorhandene Mineralwasser ein Segen. Die Sitzungen verliefen damit auch recht produktiv. Manchmal ist eben eine Nebensache fast schon die Hauptsache.

P wie Prinz Pi, Politik und Person

Ich habe ja ein eigentliches „P“-Leben: Nicht nur beginnt mein Vorname mit einem P, auch mein Beruf und die liebe Politik. Prinz und Prinzessin begleiten mich durchs Leben und der neueste Zugang ist, wie hier auch schon besprochen Prinz Pi. Das mit dem Porno lassen wir mal, das haben wir ja hier schon geregelt. Dann wären auch noch zu nennen: Partnerin des Königs, Partei und „Die Prinzen“, die übrigens ein Fahrrad-Lied haben, PatientInnen und Personen, die mir am Herzen liegen. Sogar mein Vater hat einen Vornamen mit „P“, er sei hier speziell gegrüsst, weil ich weiss, dass er diesen Blog auch liest.
Es fühlt sich gut an, so ein P-Leben, muss auch mal gesagt sein.

Bern bildet

MAS, CAS und BSc – das waren die Themen heute in Bern. Hatte eine ganze Weile, bis ich den Unterschied von MAS (Master of Advanced Studies) und MSc (Master of Science) und seine Bedeutung für uns Physiotherapeutinnen verstand. In meinem neuen Job im Zentralvorstand bin ich für die Bildung mitverantwortlich. Für mich ein neues Gebiet, bin ich doch noch eine der „alten“ Physiotherapeutinnen, die einstmals einfach eine Schule und dann ein Diplom absolvierten. Nun muss ich mich mit dem NTE (Nachträglichen Titelerwerb) herumschlagen, damit ich von Physio HF zu Physio FH werde. Bologna sei gedankt! Wobei ich heute auch noch erfahren habe, dass es nun eine Kopenhagen-Reform der Bologna-Reform geben soll…

Laufen

Wenn die Linkskurve sich so richtig ins Zeug legt und wieder mal läuft (Laufbewegung Level 2 ;-)) dann passiert folgendes: 7,5 Minuten rennen im Trockenen, dann schwerer Regen, Nieselregen, Gewitterregen, Regen von links, Regenpause mit dampfendem Asphalt, Regen, Wind, Regen und Wind von vorne, fertig. Der Regen war bei dieser Wärme ganz angenehm, aber Donner und Blitz hätte es nicht gebraucht (energiesparender Hinweis an Petrus..). Natürlich hat jetzt der Regen aufgehört.