Gespräche

Mehrere Artikel beschäftigen sich mit Gemeinde- und Kantonsfusionen:

im Aargau und natürlich auch im Raum Basel oder wie man dies auch bezeichnen möchte (Vereinigtes Basel finde ich ausgesprochen interessant, tönt wie Vereinigtes Königreich..).

So beschäftigte dieses Thema auch Adil Koller, Vizepräsident der JUSO Baselland und mich bei unserem Montaggespräch. Er, Fusionsbefürworter der ersten Stunde und ich, Skeptikerin von Beginn. Man kann das selbe wollen, die Wege aber ganz anders sehen. Wenn ich mich so durch die Medienlandschaft lese, dann frage ich mich, wieso Basel-Stadt nicht den Agglo-Gemeinden Übernahme-Angebote macht. Ist eine Frage der Verhandlungen, oder? Man kann sich fragen, wieso Basel-Land 86 Gemeinden braucht. Es gäbe noch den Weg der Fusionen der Gemeinden oder noch vorher der politischen Sektionen der Parteien. Ich könnte mir Leymenville (oder Leimenstadt, nicht ganz so elegant) vorstellen. Statt Gemeindeversammlungen gibt’s Abstimmungen in den Quartiervereinen, die dann vielleicht nicht ganz den Grenzen entsprechen, aber näher bei den Menschen sind. Diese delegieren zur Verwaltung der Stadt in ein Bezirksparlament, das ca. die Grösse des Einwohnerrates Binningen haben könnte. Das reicht dann auch. Hier im Leimental wächst die Agglomeration übrigens am schnellsten. Nicht aber die politischen Strukturen. Auch die SP hat noch Sektionen in Binningen, Bottmingen, Oberwil/Biel-Benken (immerhin!), Therwil und Ettingen. So lange die politischen Strukturen unterschiedlich sind, sind die Sektionen eben auch einzeln. Es dreht sich im Kreis. Birsstadt macht vor, was möglich ist. Bis die Fusion zu Einem Basel Wirklichkeit wird, können wir uns doch um die gelebten demokratischen Strukturen kümmern.

Übrigens ging es bei unserem Frau/Mann/alt/jung-Gespräch auch noch um ganz viel Anderes. War spannend, dieser Austausch. Danke Adil!

Autor: Pia Fankhauser

Nicht nur links denkend. Menschen, Politik, Medizin, Technik und das Leben beschäftigen mich.

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