Seit Beginn habe ich ein Wartezimmer-Abo, oder wie sich das immer nennt. Ich erhalte zwei Ausgaben, eine fürs Auflegen und die andere für mich. Auf meinen Geräten habe ich wo möglich die Tageswoche-App, gibts leider nicht für Windows, was schade ist, aber ok. Ich lese die Kommentare und kenne die fleissigsten Schreibenden, eine überblickbare Gemeinschaft. Mit der Unterteilung in „ausgewählte“ Kommentare und andere war ich nie besonders glücklich, weil ich mir dabei ein wenig wie in der Schule vorkomme. Vor allem weil auch nicht erklärt wird, warum die Redaktion (es ist gemäss TaWo der Autor, danke für die Korrektur) nun genau diesen Kommentare auswählt und die anderen nochmals angeklickt werden müssen. Kleinigkeit, ich weiss.
Seit Ende Juni gibt es nun auch die „Linkempfehlungen“. Über Twitter habe ich dies kritisiert und immerhin sofort eine Erklärung bekommen (eben diesen Link zu den Linkempfehlungen). Herzlichen Dank. Es wurde mir auch mitgeteilt, dass ja alle möglichen Inhalte verlinkt werden und nicht nur Basler Zeitung, onlinereports und Basellandschaftliche Zeitung. Trotzdem finde ich es eigenartig, wenn ausgerechnet die Tageswoche Artikel der Basler Zeitung publiziert. Es gibt bereits digitale Möglichkeiten um interessante Themen zu filtern. Das mache ich schon selber. Was ich von meiner Zeitung will, ist, dass sie unabhängig recherchiert, andere Themen bringt. Ich will Dinge lernen, die ich sonst nicht lernen kann. Vielleicht ein hoher Anspruch, aber ich zahle ja auch dafür. David Bauer argumentiert, dass man einfach „gute Geschichten“ bringen wolle. Leider habe ich keine Antwort darauf erhalten, was denn eine Geschichte „gut“ macht. Das Konzept überzeugt mich einfach nicht. Es gibt doch so viele spannende Blogs und Portale. Warum muss die TaWo andere online-Medien verlinken? Ich verstehe es nicht.
Meine heutige Linkempfehlung: Volksstimme. Hätte da noch eine Geschichte über meinen Kollegen Steffi Zemp, Ofenbauer, Musiker und Landrat.