Ausgerechnet in der Finanzkommission des Landrates gab es so etwas wie eine Gipfeli-Krise, medial verbreitet als ob wir keine anderen Sorgen hätten. Eigentlich wollte ich nicht darauf eingehen, weil es die Pixel nicht wert ist, die ich dafür brauche. Nun zieht aber Landrat B.S. eine Verbindung zu der Finanzpolitik von Mitte-Links, die ja (siehe Gipfeli) nur aus Geldausgeben besteht. Sogar sein Tweet wurde in die Zeitung gedruckt, was an sich interessant ist, weil genau Twitter (gratis) und Online-Zeitung (auch gratis) dazu führen, dass die Zeitung ins finanzielle Strudeln gerät. Die zahlenden Zeitungsabonnenten dürfen nun aber lesen, dass es immer die Mittleren und Linken sind, die nicht wissen woher das Geld kommt und grosszügig ausgeben. Mitte-Links weiss sehr genau, wo Geld sinnvoll eingesetzt werden soll oder wo nicht. Wir waren dafür, dass endlich in Augusta Raurica investiert wird, sind aber dagegen, dass der Muggenberg-Tunnel, der noch lange nicht gebaut wird, im Budget Geld blockiert. Der Muggenberg-Tunnel ist aber rechts-rechts heilig, zumindest dem Fraktionskollegen von B.S. Die ganze Gipfeli-Debatte zeigt mir nur den desolaten Zustand der politischen Debatte. Wenn jemand als Hoffnungsträger einer Partei nur in die ideologische Mottenkiste greifen kann, muss das doch zu denken geben. Aber auch, dass eine Zeitung auf der ersten Seite nichts Anderes zu berichten hat. Ergebnis: schlecht für die Politik, schlecht für die Medienwelt. Lose-lose-Situation würde ich sagen.