Gestern ging es im Landrat um die Reorganisations-Wut von Frau Pegoraro. Bevor der Landrat etwas entscheiden kann, macht sie schon mal. Man kann ja später immer noch alles rückgängig machen, aber das macht ja niemand, weil das aufwändig wäre und wie viel Sinn macht das ja und überhaupt ist der Kanton mit seinen Finanzen schlecht dran. Das weiss auch Frau Regierungsrätin und macht deshalb, was sie für richtig hält. Schliesslich ist sie für vier Jahre gewählt, da macht das ja nichts (drei Jahre sind noch übrig). Demokratie ist eben, was man daraus macht..
Eigentlich wollte ich aber über meine eigene Reorganisation schreiben, die mir nun erlaubt, meinen Blog wieder etwas zu pflegen und meinen Twitter-Vogel zu füttern. Hier ein einleitender Artikel. Ich habe die Woche klar strukturiert, stelle abends um 20.00 Uhr mein Smartphone ab und habe den Mitarbeitenden e-mails zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr verboten. Natürlich nicht die privaten! Die Krux mit den Smartphones ist eben, dass man immer erreichbar ist. Wer antwortet, nötigt den anderen zum Lesen. Journalistinnen haben sich angewöhnt, einen sofortigen Rückruf zu verlangen. Kein Artikel hat Zeit, muss immer sofort sein. Wenn’s passt, rufe ich zurück, wenn nicht, dann antworten andere. Damit lebe ich zwar im politischen Schatten, aber im Schatten wächst ja auch so Einiges. Auf Facebook bin ich übrigens schon lange nicht mehr, zu viele Infos über zu viele Menschen. Was soll ich damit? Mittlerweile ist es so, dass Regeln aufgestellt werden müssen, dienen der Gesundheit wie ergonomische Arbeitsplätze. In der Politik muss sich diese Erkenntnis wohl erst durchsetzen.