Gestern war Holzbau-Tag. Wir besuchten unseren alten Boden, den wir seit drei Jahre bei der Holzbau-Firma zwischengelagert haben . Nun wird er bald wieder seinen angestammten Platz im alten Haus einnehmen können. Vorne im Bild sieht man, wie er beim Ausbau aussah, hinten wie er gehobelt und geölt (quasi aufbereitet) in alter Schönheit erstrahlt. Bei der Restaurierung kam die Inschrift des Schreiners zum Vorschein. Es brauchte die Hilfe eines Professors um diese alte Schrift zu entziffern. 1835 fertigte der Schreiner Anton Hug aus Bütz diesen Boden an und verewigte sich mit seinem Bleistift. Der Boden ist zwar wurmstichig und einige Teile mussten ersetzt werden, aber er ist – wie wir uns überzeugen konnten – begehbar. Der heutige Schreiner erzählte uns voller Begeisterung von seiner Restaurierungsarbeit und wir teilen sein Glück. Denn zunächst schien ich die Einzige zu sein, die diesen alten Boden behalten wollte. Es hat sich aber gezeigt, dass die schwierige Lösung manchmal die beste ist. Wahre Werte zeigen sich oft erst später…