Querlesen

Der Sonntagmorgen besteht aus circa zweieinhalb Stunden Lesen der diversen Sonntagszeitungen. Eine abonniert, eine gratis, eine ausgeliehen – gut austariert also. Gewisse Themen trifft man dann dreimal und es sind nicht unbedingt die interessantesten…Manchmal gibt es aber auch Widersprüchliches: „Dann sind sie plötzlich weg vom Fenster“ – wie sich über 50-Jährige besser auf dem Arbeitsmarkt positionieren (1) zu „Ältere Menschen arbeiten weiter“ – Ein Sozialzeitmodell, dass Freiwillige grosszügig entschädigt, löst Kontroversen aus (2). Ich lerne daraus, dass sich ältere Menschen, d.h. Menschen, die offenbar über 50 sind, am besten freiwillig arbeiten, sich so idealerweise auf dem Arbeitsmarkt positionieren, weil sie ja praktisch gratis sind, dann aber auf Entschädigung hoffen dürfen, die dann aber nicht zu hoch ausfallen darf, weil es ja dann nicht mehr um Freiwilligenarbeit geht. Irgendwie so. Freiwillige Tätigkeit muss man sich leisten können. Ganz viele Menschen tun das, aber nicht alle können. Oder wollen, wie das Beispiel von Frau Fiala zeigt, die der Aids-Hilfe Schweiz einen Bärendienst erwiesen hat.

Autor: Pia Fankhauser

Nicht nur links denkend. Menschen, Politik, Medizin, Technik und das Leben beschäftigen mich.

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