Das Bundesgericht hat die Praxis von Baselland, Jugendliche als Testkäufer für Alkohol und Zigaretten einzusetzen, untersagt. Dies sei verdeckte Ermittlung. Pädagogisch gesehen finde ich Testkäufe äusserst fragwürdig. Der Staat setzt Jugendliche, die ja eigentlich keinen Alkohol kaufen wollen, gezielt ein. Also irgendwie ist es verboten, aber der Staat stiftet sie dazu an, nur damit Bussen ausgesprochen werden können? Was ist denn mit den Eltern? Keine Verantwortung für sie?
Statt Testkäufen erwarte ich ein pädagogisches Konzept und die Stärkung der Suchtprävention. In Baselland wurden gerade ein paar Millionen der gemeinwirtschaftlichen Leistungen der Psychiatrie (inkl. Kinder- und Jugendpsychiatrie) gestrichen. Vielleicht sollte man eher dies überdenken, statt Testkäufe zu fordern.
Jugendliche als Testkäufer einzusetzen finde ich höchst bedenklich! Stasimethoden? Wo hört das auf?