Ein Wort – ein Trend. Die WutbürgerInnen scheinen überall zu sein. Sie wüten gegen vieles. Selbstkritisch muss ich mitteilen, dass ich wohl auch so eine geworden bin. Bevor die Unterschriftensammlung für die nationale Erbschaftssteuer richtig angelaufen ist, werden die Notariate überrannt, weil die Häuser noch vor dem 1.1.12 unbedingt verschenkt werden müssen. Immerhin gibt es Gebühren und damit Einnahmen für den Staat. Dem Kanton Baselland kann das im Moment nur Recht sein. Allerdings stellt sich schon die Frage, warum so verzweifelt versucht wird, eventuelle (!) Steuern zu umgehen. „Man hat viel – man gibt ab“, so war das Erfolgsmodell. Nun gilt aber „man hat viel – man behält es“. Kein Wunder, nehmen die WutbürgerInnen zu, genauso wie die Reichen, denen ja auch bei der nationalen Erbschaftssteuer immer noch 2 Mio. Franken (!) bleiben würden.