Zwei bürgerliche Parteien sehen ihre Stunde gekommen und fordern wie eh, Steuern für Unternehmen zu senken und die Staatsbetriebe zu reduzieren. War es nicht das, was die Vereinigten Staaten gemacht haben? Und wie geht’s dort drüben so? Nicht so gut, oder? Aber die Herren meinen wohl, wenn wir Schweizer dies tun, käme es besser. Unsere Stabilität verdanken wir einem halbwegs gerechten Steuersystem, der Rest ist Glück und wird nicht ewig halten. Dann ist noch der interessante Teil mit den hohen Produktionskosten. So viel, wie ich verstanden habe, haben wir einen starken Franken. Gleichzeitig sind wir ein rohstoffarmes Land, das sehr viel importieren muss. Dann – in meiner Logik – kaufen wir doch jetzt äußerst günstig ein und können billiger produzieren. Die Löhne sind im Vergleich hoch, aber Qualität hatte schon immer ihren Preis. Zudem werden gerade bei Bücher und Zeitschriften die tiefen Wechselkurse nicht weitergegeben, irgendwer verdient da gutes Geld, sagts aber einfach nicht laut.
Dann hätte ich noch ein ganz konkreten Vorschlag: kauft mit dem starken Franken das Ausland auf. Mehr Schweiz, weniger Ausland!
Und Dein Kollege aus dem Landrat würde wieder sagen „sie hat manchmal komische Ideen“