Energiejunkies

Japan kämpft weiter und ich wünsche wirklich, es kann eine Lösung in Fukushima gefunden werden. Gleichzeitig leiden hunderttausende von Menschen unter Hunger und Kälte, weil die Versorgung schwierig ist. Es wurde zum Energiesparen aufgefordert, was offenbar befolgt wurde. Ich hoffe, dass die Flugzeuge, die nun alle Ausländer wieder nach Hause holen, wenigstens Hilfsgüter nach Japan bringen, denn ich finde es eigenartig, wenn offenbar Kerosin für die Flugzeuge vorhanden ist, aber keines für Hilfsflugzeuge in den Nordosten.

Auf Facebook gibt es täglich neue Gruppen, die zum Stromabschalten bei uns auffordern. Aber eben, so einfach ist es nicht, oder? Alle, die jetzt dieses Blog lesen, brauchen Strom, ich natürlich ebenso beim Schreiben. Heizung, Licht, Geräte – alles abhängig vom Strom. Gleichzeitig wollen wir auch weg vom Öl, bin ich auch dafür. Wird etwas schwierig, wenn wir den gleichen Komfort erhalten möchten. Wir sind Energiejunkies geworden und es wird ein harter Entzug. Aber immerhin hat Basel seit Jahrhunderten Erfahrung im Energiesparen: immer am Morgestraich pünktlich um 4 Uhr werden die Lichter gelöscht. Könnte man auch schon um 3 Uhr tun – wäre ein Anfang.

Autor: Pia Fankhauser

Nicht nur links denkend. Menschen, Politik, Medizin, Technik und das Leben beschäftigen mich.

2 Gedanken zu „Energiejunkies“

  1. Lichter um 3 Uhr löschen? Jeden Tag? Oder sogar um 2 Uhr? Super Idee! Oder ist das eine Deiner „komischen Ideen“, wie ein SVP-Kollege aus dem Landrat meinte?

    1. Schaufensterbeleuchtungen brauchts um die Zeit doch wirklich nicht und weshalb Kräne beleuchtet sein müssen? Für die Strassenbeleuchtung gibt es jetzt ja auch schon Bewegungsmelder. Ja, wahrscheinlich hat der liebe Kollege wirklich solche Ideen gemeint…Wäre übrigens auch ein Zeichen gegen die Lichtverschmutzung, gegen die die Gemeinde Pratteln schon länger ankämpft.

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