Krankenkassenprämien

Es ist wieder Herbst geworden. Das alljährliche Spiel mit den Krankenkassenprämien kann beginnen. 100000de werden sich auf die Suche nach der günstigsten Krankenkasse machen und damit Kosten in Millionenhöhe verursachen. Am Telefon wird man gefragt, ob man nicht seine Krankenkasse wechseln möchte. Ich empfehle folgende Antwort: ich bin 80 und habe Parkinson, was können Sie mir bieten? Dies nur als kleines soziales Experiment. Die Gespräche werden sofort abgebrochen.
Ganz lustig finde ich die Reaktion eines Grünliberalen aus der (teuersten) Prämienstadt Basel: die Regierung müsse den Bau des Bruderholzspitals überprüfen. Basel hat ein Unispital und etliche Privatspitäler mit diversen Leistungsaufträgen.Eines kann ich dem Herrn, dessen Name mir aus unerfindlichen Gründen entfallen ist, mitteilen: an diesem Thema haben sich schon ganz andere versucht. Wie sagte ein Referent kürzlich: wenn wir das Geld nicht für die Gesundheit ausgeben, wofür sollen wir es sonst ausgeben?
Fordere Transparenz der Kassen, Prämienverbilligungen, die schneller wirken und Kostenüberprüfung. Wer sich selber ein Bild machen will, kann das beim BAG tun.

Autor: Pia Fankhauser

Nicht nur links denkend. Menschen, Politik, Medizin, Technik und das Leben beschäftigen mich.

4 Gedanken zu „Krankenkassenprämien“

  1. diese antwort muss ich mir merken. – sehr gut!
    seit juni werde ich schon (telefonisch) belästigt doch einen krankenkassenvergleich zu machen. gäähn.

  2. REPLY:
    beginnt halt schon früh…übrigens müssen wir Physiotherapeutinnen dafür auf unser Geld von den Krankenkassen warten, weil die keine Zeit für unsere Abrechnungen haben. Meine Mahnliste geht mittlerweile über zwei Seiten. Viel Spass beim Test!

  3. Ich bekomme nie solche Anrufe. Woran liegt das? Höre immer wieder Leute, die sich beschweren, dass sie von irgendwem (nicht nur Krankenkassen) telefonisch belästigt werden, sogar am Sonntagmorgen.

    Mich ruft kein Schwein an… 🙁 Dabei hätte ich hunderte von Antworten parat. Wahrscheinlich ahnen die das.

  4. REPLY:
    Bist du denn im Telefonbuch? Bist du traurig, dass du deine Antworten nicht loswerden kannst? Ich selber erhalte nur im Geschäft Anrufe, die Megatonnen Papier loswerden wollen. Da kann ich das mit dem 80 auch nicht loswerden 😉 Vorschläge?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert