Sonderpädagogik

LeserbrieftextBeitritt zum Sonderpädagogik-Konkordat
In der Harmos-Diskussion, zu der auch der Beitritt zum Konkordat Sonderpädagogik gehört, offenbaren sich Ansichten, die zu denken geben müssen. Es werde durch die Integration von behinderten Kindern eine „Nivellierung nach unten“ geben. Als erstes muss festgestellt werden, dass es das behinderte Kind nicht gibt. Behinderte Kinder sind so verschieden wie gesunde. Etliche Behinderungen sind heute dank moderner Technik weniger einschränkend als früher. Oft wird zudem vergessen, dass Behinderungen auch durch Unfälle geschehen können. Sollen diese Kinder nicht mehr in ihre alte Klasse zurück können, weil sie nicht mehr zu den selben Leistungen fähig sind? Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir, dieser Satz gilt offenbar nicht mehr. Für die Wirtschaft und ihre Anforderungen muss gelernt werden – welche das auch immer sind. Anders lassen sich Äusserungen wie oben nicht erklären. Dass Lehrer und Lehrerinnen Unterstützung brauchen, ist unbestritten. Genauso unbestritten ist das Recht aller Kinder auf Förderung ihrer individuellen Fähigkeiten, seien sie behindert oder nicht.

Autor: Pia Fankhauser

Nicht nur links denkend. Menschen, Politik, Medizin, Technik und das Leben beschäftigen mich.

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