Unfälle

Gestern gerade von zwei Velounfällen gehört. Auto schiesst Velo im Kreisel ab – einmal Beckenbruch, einmal zerschlagene Knie, Velo Totalschaden. In den Autos sassen keine jugendlichen Raser, sondern ältere Damen.
1. Die Fahrtüchtigkeitsprüfung muss durch einen Vertrauensarzt und nicht durch den Hausarzt durchgeführt werden.
2. Zwingend gehört eine Verkehrssicherheitstest dazu. Vielen ist nämlich noch nicht klar, wie so ein Kreisel funktioniert. Dass da jemand auch schon mal die Richtung verwechselt (linksrum) kann schon vorkommen.
3. Von mir aus ab 50. Ist doch schön, wenn man als guter Autofahrer einmal sein Können beweisen kann, oder?
4. Gute Besserung den beiden Herren!

Autor: Pia Fankhauser

Nicht nur links denkend. Menschen, Politik, Medizin, Technik und das Leben beschäftigen mich.

6 Gedanken zu „Unfälle“

  1. Den Velofahrern würde aber eine solche Prüfung auch nicht schaden. Bin ja auch meist mit dem Velo unterwegs und kriege oft Gänsehaut, wenn ich anderen Velofahrern so zusehe. Von wegen, lernen, wie ein Kreisel funktioniert, hier werden die Kreisel von den Velofahrern schräg geschnitten. Kaum einer hat Licht an seinem Velo und auf Trottoirs ist man als Fussgänger gefährdet. Auch Abbiegen ohne irgendwelche Handzeichen, Rechtsvortritt missachten -> haarsträubend. Und ich frage mich sowieso, warum man für jedes Fahrzeug eine Prüfung ablegen muss, ausser für’s Velo.

  2. REPLY:
    Auf die Tonne Material muss sich der Velofahrer eben vorbereiten und entsprechend verhalten.

    Dass Dir der Bus den Weg abschneidet ist unfreundlich vom Bus, ich allerdings überlasse dem Bus gerne den Vortritt, sonst muss er nämlich hinter mir herkriechen und mit ihm alle Passagiere, die auf den Zug müssen etc.

    Fussgänger brauchen keine Prüfung, weil sie für die Fortbewegung ja kein Fremdhilfsmittel benötigen. Das wäre dann wirklich übertrieben.

  3. REPLY:
    das Velo ist im Kreisel i.d.R. immer viel schneller als der Bus… Es gibt also keinen Grund, dass der Bus dem Velofahrer den Vortritt nimmt…

  4. REPLY:
    Im Kreisel vielleicht schon, aber danach nicht mehr. Bei uns in Thun sind die Strassen so eng, dass der Bus einen Velofahrer kaum überholen kann. Daher ist es schlau, dem Busfahrer den Vortritt zu lassen. Thun besteht ja nicht nur aus Kreiseln.

    Ich persönlich habe es auch nie so eilig, dass es nötig wäre, solche Massnahmen zu ergreifen. Ich überlasse jedem gerne den Vortritt. 🙂 Wer’s eilig hat, muss langsam gehen….

    Und wenn mir der Bus wirklich JEDEN Morgen den Weg abschneiden würde, würde ich mich entweder beim Busunternehmen beschweren , oder ich würde einfach eine Minute früher/später losfahren. Dann begegne ich dem Bus nämlich nicht.

  5. REPLY:
    für mich gibt es einen Unterschied zwischen Fahrtüchtigkeit (wie fit bin ich) und Einhaltung von Verkehrsregeln. Es gibt durchaus Tests auch für FussgängerInnen, wie sicher sie gehen (Gangsicherheitstest). Das ist mein tägliches Brot. Manchmal muss man/frau dann einen Stock oder einen Rollator nehmen! Ganz anders bei der Einhaltung von Verkehrsregel: da geht es um Wissen und Durchführung. Deshalb gibt es ja auch Strafen. Im Kreisel halte ich also sicher nicht an, um einem Bus den Vortritt zu geben – ich würde höchstwahrscheinlich von den Autos gerammt und es entspricht eben nicht den Regeln. Ich wurde aber auch schon von Fussgängern angepflaumt, weil ich vor einem Zebrastreifen gehalten habe! So würden die Autos sie ja nicht sehen :-(.

    Übrigens ist der eine angefahrene Herr mein Vater. Langjähriger Polizist und passionierter Velofahrer. Man darf davon ausgehen, dass er sich an die Verkehrsregel im Kreisel gehalten hat. Aber ist es nicht so, dass Autofahrende überfordert sind, weil sie vor der Einfahrt in den Kreisel nach links schauen und warten müssen? Bei den Tempo 30-Zonen ist es nämlich genau umgekehrt: rechts schauen und langsam fahren. Für Velofahrende ist langsam fahren übrigens nicht so schwierig: meine Geschwindigkeit liegt bei ca. 25 Stundenkilometer, bin halt nicht Ueli Maurer….

  6. REPLY:
    Natürlich halte ich nicht IM Kreisel um dem Bus den Vortritt zu lassen, sondern VOR dem Kreisel. Muss wohl ein Missverständnis sein.

    Trotzdem bin ich der Meinung, eine Prüfung für Velofahrer wäre gut. Ich fahre ja selber auch Velo, habe aber auch die Autoprüfung. Ich fahre nie selber Auto, kenne aber die Verkehrsregeln. Und jeder Verkehrsteilnehmer müsste die eigentlich kennen. Also auch der Velofahrer. Viele Velofahrer kennen schlichtweg die Regeln nicht, woher auch?

    Ob Autofahrende überfordert sind, weiss ich nicht, da ich nicht Auto fahre. Mir gehen die vielen Autos auch auf die Nerven, aber es ist nun mal so, dass es sie gibt und sie sind stärker. Als Velofahrer gibt es da nur eines: gut aufpassen.

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