Chefin

Wenn ich so in den anderen Blogs lese, wird oft über die Arbeit geschrieben. Wir sind halt, was wir arbeiten (wird leider nicht immer bezahlt). Frage mich dann, was meine Angestellten (2) wohl so von mir schreiben würden. Keine Ahnung, ob ich eine gute Chefin bin. Der Lohn ist anständig – finde ich zumindest – weil mir das wichtig ist. Bin gerne selbstständig, aber nicht unbedingt gerne Chefin, weil nicht besonders konfliktfähig. In der Politik ist das einfacher. Da kann man verschiedener Meinung sein und auch bei dieser bleiben. Im Geschäft läufts so, wie ich will, wobei es mir manchmal auch egal ist. Kommt aber bei Angestellten nicht gut an, wenn ich es einmal so und dann wieder anders haben will. Vielleicht kann mir mal jemand sagen, was eine gute Chefin ausmacht.

Autor: Pia Fankhauser

Nicht nur links denkend. Menschen, Politik, Medizin, Technik und das Leben beschäftigen mich.

10 Gedanken zu „Chefin“

  1. Eine gute Die ideale Chefin gibt regelmässig wohlwollend-kritisches Feedback zu meiner Arbeit. Bei Schwierigkeiten mit Aussen- oder weiter-oben-Stehenden steht sie hinter mir. Sie muss nicht immer anwesend sein, aber ich möchte sie bei Fragen oder Anliegen innert nützlicher Frist erreichen können. Sie spielt die Chefin nicht, sondern ist sich selber. Sie kann eigene Fehler eingestehen, weil das ihrer Glaubwürdigkeit keinen Abbruch tut. Sie ist offen für Anregungen und Änderungsvorschläge.
    So viel fällt mir spontan dazu ein. Wenn ich noch lange überlegen würde, würde die Liste vielleicht noch länger…

  2. REPLY:
    vielleicht hätte ich doch nicht fragen sollen…Das mit dem Feedback weiss ich eigentlich und mache es wahrscheinlich doch zu wenig. Habs nicht so mit dem Loben, kritisiere aber dafür aber auch nicht viel. Erwarte aber auch, dass meine Angestellten von sich aus aktiv werden. Möglicherweise habe ich beide so eingeschüchtert, dass sie nichts mehr sagen?? Weiter-oben-Stehende haben wir nicht (zum Glück!). Einmal im Jahr gehen wir zusammen essen. Private Kontakte haben wir wenig, weil ich das gerne trenne.

  3. REPLY:
    Einmal im Jahr geht ihr zusammen essen? 😉 Aber Kaffee trinkt ihr schon öfter gemeinsam, oder? Private Kontakte sind meiner Ansicht nach überhaupt nicht nötig. Aber vielleicht, dass man gegenüber seinen Angestellten auch mal seine private Seite zeigen kann.
    Feedback finde ich sehr sehr wichtig. Woher weisst du sonst, dass deine Angestellten dein Schweigen nicht als Kritik auffassen? Und auch wenn ihr keine Weiter-oben-Stehenden habt, so habt ihr doch KundInnen, mit denen man in Konflikt geraten kann, oder?
    Es war vielleicht etwas unfair von mir, hier gleich so ein Idealbild zu zeichnen, nachdem du nur nach der guten Chefin gefragt hast. Am besten fragst du wahrscheinlich einmal deine Angestellten, was sie sich unter einer guten Chefin vorstellen – falls du das nicht schon längst getan hast. Ich bin mir sicher, dass du diesem Bild sehr nahe kommst.

  4. REPLY:
    Angestellte tönt ja so toll, aber eine arbeitet 1 Stunde pro Woche – mit ihr gehe ich auch mal Kaffee trinken und wir wissen ziemlich viel voneinander. Der andere arbeitet 2 Stunden pro Tag, ihn habe ich vorher lange nur privat gekannt. Da kämpfen wir jetzt halt ein bisschen mit unseren Rollen. Ist halt nur eine kleine Bude, meine Praxis.
    Danke für die Blumen, werde also an meinem Feedback feilen und eine Kaffeemaschine kaufen auf meinem Weg zur idealen Chefin.

  5. REPLY:
    Aber keine Nespresso! Bei aller Sympathie zu George Clooney und E.N. 😉 Habe eigentlich eine Teemaschine (ja, das gibts auch), vielleicht versuche ich es mit der. Muss sie zuerst entstauben, aber was tut frau nicht alles.

  6. REPLY:
    Nein. Nespresso hat eine zu schlechte Ökobilanz. (Behaupte ich jetzt einmal so vom Schiff aus.)

    Ich glaube übrigens, dass Kaffee- bzw. Teemaschinen nur fakultative Zugaben zu einer guten Chefin sind. 😉

  7. REPLY:
    Aber einfacher zu organisieren! Mache wohl eine „Was-ich-schon-immer-mit-meinen-Mitarbeitern-diskutieren-wollte-Liste“. Scheint ja der Megahammer zu sein, so eine Liste 🙂

  8. REPLY:
    ja, sind schon alle gestresst deinetwegen :-), als ich nach Hause ging, hattest du die Wäsche noch nicht zusammengelegt, war aber auch das Einzige. Hab mich nicht getraut zu schauen, aber du hast das sicher auch noch geschafft *stress*

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